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Angriff vor 2 Jahren auf Eiscafé-Gäste in Wiesloch – Urteil wird erwartet

31. Juli 2020 | #Polizei, > Wiesloch, Das Neueste, Rettungsdienst

Symbolfoto: envato

Wiesloch. (mr) Schon fast zwei Jahre ist der Vorfall mit der Massenschlägerei im Eiscafé Dolomitti in Wiesloch her:  Am 08. September 2018 hatte eine aus sieben Personen bestehende Gruppe, gegen 21 Uhr, eine Massenschlägerei in dem Eiscafé Dolomitti in der Hauptstraße ausgelöst. Mit Blutwerten zwischen 2 und 2,5 Promille, waren die sieben Personen nach einem Junggesellenabschied stark alkoholisiert und hatten Kunden des Eiscafés attackiert, welche überwiegend türkischer Herkunft waren. Dabei sollen die ausländerfeindliche und nationalsozialistische Parolen gebrüllt haben. 

Polizei musste mit einem Großaufgebot einschreiten und die Schlägerei beenden

Die Polizei musste an dem Samstagabend mit sechs Einsatzfahrzeugen ausrücken und die Schlägerei entschärfen. Auch mehrere Rettungssanitäter waren an dem Abend im Einsatz. Bei der Schlägerei wurden zwei Verletzte in das Krankenhaus eingeliefert.

Die sieben alkoholisierten Personen, trafen vor dem Café auf eine weitere Gruppe, bei denen nach Darstellung der Polizei, auf überwiegend türkisch abstammende Personen handelte, und sollen diese provoziert und beledigt haben. Die Gegenseite lies sich das nicht gefallen, woraufhin der Streit schnell eskalierte.  Mit Fäusten, Fußtritten und anschließend mit Stühlen gingen sie aufeinander los.

Nach zwei Jahren soll nun das Urteil fallen

Im Prozess um den rassistischen Angriff auf Gäste des Eiscafés in Wiesloch werden heute um 9 Uhr die Urteile erwartet. Die Angeklagten, drei Brüder im Alter von 29, 32 und 37 Jahren, müssen sich seit Anfang Mai vor dem Amtsgericht Wiesloch verantworten. Den Angeklagten wird von der Staatsanwaltschaft gefährliche Körperverletzung und die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in Tateinheit mit Volksverhetzung vorgeworfen. 

Die Angeklagten hatten die Taten zum Prozessauftakt weitestgehend gestanden. Damit die coronabedingten Hygienemaßnahmen besser umgesetzt werden können, wurde der Prozess ins Heidelberger Landgericht verlegt. Dies ist der Grund, weshalb zunächst auch nur gegen drei der insgesamt sechs Beschuldigten aus dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Kreis Karlsruhe verhandelt wird.

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