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Gemeinderat befürwortet Prüfantrag – VRN soll zunächst Daten erheben

Einem Prüfantrag an die Verwaltung, den die SPD-Fraktion zu kostenlosem Busfahren in Walldorf gestellt hatte, stimmte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 21. Januar zu.

Stadtrat Manfred Zuber (SPD) erläuterte den Antrag seiner Fraktion, in dem es darum geht, Möglichkeiten für kostenloses Busfahren innerhalb von Walldorf aufzuzeigen. Seit 2013  bietet die Stadt Walldorf für ihre Einwohner einen 50-prozentigen Zuschuss zu Busfahrkarten der Preisstufe 0 an, die im gesamten Stadtgebiet  Walldorfs gelten, für Fahrten vom und zum Bahnhof Wiesloch-Walldorf, innerhalb von Frauenweiler, zwischen Wiesloch und Baiertal, innerhalb von Baiertal und innerhalb von Schatthausen. 2019 ist die Zahl der verkauften Fahrscheine stark angestiegen und der Kostenanteil der Stadt dürfte sich bis Ende Dezember 2019 auf rund 8.600 Euro belaufen.

Wie Zuber ausführte, sei Busfahren ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und biete noch Entwicklungspotential. Als positive Folgen kostenlosen Busfahrens nannte er die Reduzierung von Eltern-Taxen, von Autofahrten vom und zum Bahnhof, ins Industriegebiet sowie zum Sport- und Freizeitzentrum.
Er bezog sich auch auf den im Oktober 2018 geschlossenen Mobilitätspakt Walldorf-Wiesloch, der die Mobilität in der Region „deutlich verbessern“ solle. Das Busfahren sei ein wichtiger Baustein dieses Mobilitätspakts, so Zuber. Er nahm auch Bezug auf das in derselben Sitzung verabschiedete Leitbild der Stadt, zu dessen Visionen eine barrierefreie, umweltgerechte und zukunftsorientiere Mobilität gehört, nicht nur für Walldorf, sondern für die Region. Dies müsse man ernst nehmen.
Zuber erinnerte auch daran, dass der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) vor acht bis zehn Jahren, als die SPD bereits einen solchen Antrag gestellt hatte, „nicht so wohlwollend“ reagiert habe wie aktuell. Der VRN teilte der Stadtverwaltung nämlich mit, dass Busfahrten grundsätzlich kostenlos von Walldorfer Fahrgästen in Anspruch genommen werden könnten, vorausgesetzt, die Stadt würde sich dazu bereit erklären, die Mindereinnahmen in vollem Umfang auszugleichen. Der Sinneswandel in Sachen „Busfahren fer umme“ habe seine Fraktion sehr gefreut, meinte Zuber. Er wies noch darauf hin, dass neben einem kostenfreien Angebot auch die Taktung und Netzverdichtung im öffentlichen Nahverkehr eine wichtige Rolle für dessen Akzeptanz spielen.

CDU-Stadtrat Dr. Joachim Ullmann begrüßte den Antrag und die Zielsetzungen der SPD-Fraktion, die man teile. Er plädierte dafür, den VRN zunächst mit der Datenerhebung zu beauftragen, um sich ein Bild von den entstehenden Kosten machen zu können. Es sei auch zu klären, welche Kontrollmöglichkeiten es gegenüber den Fahrgästen gebe, die die Gemarkungsgrenze überschreiten würden.
Auch Stadtrat Maximilian Himberger (Bündnis 90/Die Grünen) meinte, dass die Verbesserung des ÖPNV „eine gute Sache“ sei. Es sei positiv, wenn man die Elterntaxen „obsolet machen könne“. Überhaupt bedeute „weniger Individualverkehr mehr Klimaschutz“, so Himberger.
„Sobald wir eine praktikable Lösung haben, stimmen wir zu“, erklärte Dr. Günter Willinger (FDP). Er wies darauf hin, dass eine solche auch für ältere Menschen umsetzbar sein müsse, die kein Smartphone hätten.

Busfahren soll noch attraktiver werden und kostenfrei angeboten werden (Foto: Pfeifer)

Text: Stadt Walldorf

Nicht nur Parken, sondern auch Busfahren soll in Walldorf kostenlos werden – hier: Parkhaus gegenüber der Post

(Foto: BBinz)

 

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