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Zukunftsweisendes Konzept für den Tierpark Walldorf

28. Juni 2015 | > Walldorf, Allgemeines, CDU Walldorf, Die Grünen Walldorf, FDP Walldorf, Freizeit, Gemeinderat Walldorf, Leitartikel, SPD Walldorf

Gemeinderat begrüßt Maßnahmenpaket und Kooperationsvertrag mit der Stadt

Den ersten Teil eines Maßnahmenpakets zum Wohl des Walldorfer Tierparks hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 16. Juni geschnürt.
Das weit über die Grenzen Walldorfs hinaus bekannte und beliebte Ausflugsziel soll fortentwickelt und dessen Niveau sowohl den hier lebenden Tieren als auch den Gästen aus nah und fern noch stärker gerecht werden. Der Gemeinderat billigte daher mehrheitlich den Vorschlag, noch im laufenden Jahr insgesamt ein Budget von rund 100.000 Euro für die Infrastruktur des Tierparks zur Verfügung zu stellen.Wie Erster Beigeordneter Otto Steinmann im Gemeinderat berichtete, sei es unter anderem beim Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar im September 2014 bei der Aktion „Wir schaffen was“ im Tierpark deutlich geworden, dass man sich der Einrichtung annehmen müsse. Die im März dieses Jahres neu gewählte Vorstandschaft um den früheren Vorsitzenden der Heidelberger Druckmaschinen AG, Bernhard Schreier, sei inzwischen auf die Stadt zugekommen wegen dringender Maßnahmen, die noch vor dem Winter ausgeführt werden müssten. Dazu zählen die Vergrößerung der Scheune für Heu und Stroh, deren Dach außerdem aufgearbeitet werden muss. Die Kosten belaufen sich hierfür auf rund 47.000 Euro. Weiterhin soll die Ostvolière für Vögel aller Art erhöht werden, um mehr Flugraum zu bieten. Mit einer neuen Gasheizung, neuen Fliesen, der Überarbeitung der Versickerungseinrichtung und weiteren Maßnahmen kommen diese Ausgaben auf rund 44.000 Euro. Für rund 10.000 Euro sollen außerdem die notwendigsten Maßnahmen am Ara-Haus erledigt werden.
Steinmann machte deutlich, dass es sich dabei nicht um einen Zuschuss an einen Verein handle, sondern um eine Investition der Stadt in die öffentliche Anlage Tierpark, die von einem Walldorfer Verein mit ehrenamtlichem Engagement betrieben werde. “Mit dieser Investition versetzen wir den Verein und seine aktiven Mitglieder in die Lage, das ehrenamtliche Engagement zugunsten der Bevölkerung Walldorfs und der Region und besonders der Kinder zu betreiben”, stellte der Erste Beigeordnete fest.
Kooperationspartner
Der neue Vorstand habe, so Steinmann, insgesamt eine Liste mit dreißig baulichen Maßnahmen zusammengestellt, deren Investitionsvolumen sich auf 950.000 Euro belaufe und über einen Zeitraum von fünf Jahren realisiert werden solle. Der Verein wolle die Entwicklung des Tierparks aktiv gestalten und den Betrieb der Anlage nachhaltig sichern. Wie Steinmann erklärte, habe man mit dem Vorstand vereinbart, bis zu den Haushaltsplanberatungen 2016 eine Prioritätenliste vorzulegen und einen Finanzierungsplan. Um das Maßnahmenpaket innerhalb der nächsten fünf Jahre umsetzen zu können, sollen Sponsoren gefunden werden. Man könne natürlich nicht alles von heute auf morgen erledigen, so Steinmann. Zu den wesentlichen Eckpunkten des neuen Tierparkkonzepts gehört eine Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und Verein, dank der die Zusammenarbeit erstmalig auf eine schriftliche Grundlage gestellt wird. In ihr werden sowohl die Aufgaben des Vereins als auch der Stadt festgelegt. Zu der Agenda des Vereins gehören unter anderem, „die Sauberkeit und Betriebsfähigkeit der Gesamtanlage zu gewährleisten“, Sponsoren und damit auch Spenden zu akquirieren, die Jugendarbeit zu fördern und auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu gewinnen. Auf städtischer Seite garantiert der Vertrag unter anderem, dass drei Personalstellen im Bereich der Tierpflege finanziert werden. Bürgermeisterin Christiane Staab und Erster Beigeordneter Otto Steinmann lobten das Engagement des Vereins, was auch die Sprecher der Gemeinderatsfraktionen bekräftigten.
Gemeinderat steht hinter dem Tierpark
„Der Tierpark ist seit Jahrzehnten ein Aushängeschild für Walldorf“, meinte Stadtrat Dr. Gerhard Baldes (CDU). Es sei daher auch Aufgabe der Stadt, sich um den Tierpark zu kümmern. Den Masterplan der Vorstandschaft lobte er und zeigte sich davon überzeugt, dass es gelingen werde, Sponsoren zu finden. Dann bleibe “auch nicht alles an der Stadt hängen”. Der Tierpark müsse wieder ein Schmuckstück werden, so Baldes, der den Spielbereich für Kinder und die Gastronomie als besonders wichtig erachtete. Petra Wahl (SPD) sah ebenfalls „dringenden Handlungsbedarf“. Der Tierpark sei für die Zukunft „in guten Händen“, meinte sie. Günter Lukey (FDP) war der Auffassung, dass in den letzten Jahren zu wenig in die Infrastruktur des Tierparks investiert worden sei. Er stimmte daher der Investition zu, die der Verein nicht allein stemmen könne. Wilfried Weisbrod (Bündnis 90/Die Grünen) hob ebenfalls hervor, dass der Tierpark eine feste Institution sei, die erhalten werden müsse. Ohne die Hilfe der Stadt könne dieser jedoch nicht existieren. Er regte an, sich noch stärker mit dem Thema, vor allem auch dem Tierschutz, zu befassen. Er ging auf die Haltung der Affen ein, die er für nicht artgerecht hielt. Die Notwendigkeit der Maßnahmen am Ara-Haus stellte er in Frage.

Für den Kooperationsvertrag zwischen Stadt und Verein und die Mittel für die Scheune und die Ostvolière votierten alle Mitglieder des Gemeinderats. Die Maßnahmen zur Verbesserung des Ara-Hauses wurden mit 17 Ja-Stimmen und drei Enthaltungen ebenfalls beschlossen. Bürgermeisterin Christiane Staab kommentierte dieses Ergebnis erfreut als Signal, „dass der Gemeinderat hinter dem Tierpark steht“.

TierparkVerein und Stadt haben die Weichen für eine vielversprechende Zukunft des Tierparks gestellt (Foto: Pfeifer,Text: Stadt Walldorf)

Fotos Galerie: BBinz

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