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Walldorf: Fahrradständer am Tierpark werden überdacht

23. Dezember 2023 | > Walldorf, Allgemeines, Das Neueste, Politik, Tierpark Walldorf

Zusätzlich wird eine Photovoltaikanlage installiert

Die Fahrradabstellanlage am Tierpark soll eine Überdachung samt Photovoltaikanlage erhalten. Damit wird auch eine Möglichkeit gegeben, E-Bikes zu laden. Dem hat der Ausschuss für Technik, Umwelt, Planung und Verkehr in seiner jüngsten Sitzung für voraussichtliche Gesamtkosten von 135.000 Euro zugestimmt. Das geschah bei zwei Enthaltungen von Dr. Gerhard Baldes und Uwe Lindner (beide CDU).

„Wir haben bereits die sogenannten Felgenklemmer gegen modernere Bügel ausgetauscht“, erklärte einleitend David Högerich, der Leiter des Eigenbetriebs Wohnungswirtschaft, der auch für den Tierpark zuständig ist. Die „Felgenklemmer“ entsprechen nicht heutigen Standards, bergen die Gefahr von Beschädigungen und erleichtern Diebstähle, da nur das Vorderrad abschließbar ist. Mit dem Tausch habe man zudem die Zahl der Stellplätze „leicht erhöht“ – von zuvor 100 auf jetzt rund 130. Das sei vor allem im Sommer und bei Veranstaltungen durch Vereine eine sinnvolle Erweiterung. Man habe die Fahrradständer im Sinne der Familienfreundlichkeit mit großzügigem Abstand errichtet, sodass auch Fahrräder mit Anhänger problemlos abgestellt werden könnten, ohne den Anhänger abzuschrauben.

 

 

Der Vorschlag einer Überdachung sei „ein konsequenter Schritt“ nach dem gemeinsamen Antrag von Grünen und SPD auf Überdachung der Radabstellanlagen vor der Astoria-Halle und dem Schulzentrum.

Gegenüber einer Variante, die den gesamten Bereich überdacht hätte und für die Kosten von 161.000 Euro veranschlagt wurden, plädierte der Verwaltungsvorschlag für eine Teilüberdachung von etwa 70 Prozent der Stellplätze. Das soll mit einem rechteckigen Dach auf einer Länge von etwa 21 Metern und mit einer Tiefe von circa 5,20 Metern geschehen. „Die Anordnung der Stahlstützen und die damit verbundenen Sichtschutzwände mit Holzlamellenbekleidung gliedern die Anlage und bilden auch ein attraktives Gegenüber zum derzeitigen Haupteingang des Tierparks“, heißt es in der Vorlage zur Sitzung. Das flach geneigte Dach (circa zwei bis drei Prozent) aus verzinktem Trapezblech soll begrünt und mit einer Photovoltaikanlage mit etwa zehn Kilowattpeak (kWp) Leistung versehen werden. Steckdosen für das Laden von E-Bikes sind ebenfalls eingeplant.

„Ich stelle mir schon die Sinnfrage“, zweifelte Uwe Lindner daran, dass es notwendig sei, diesen Bereich überhaupt zu überdachen.
„Wir haben die Sinnhaftigkeit kritisch diskutiert“, sagte auch Mathias Pütz (CDU). In Sachen Photovoltaik sei er zum Schluss gekommen, wenn der Standort geeignet sei, „ist das für mich persönlich ein Argument, das zu machen“.
Manfred Zuber (SPD) hinterfragte die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage und hegte die Befürchtung, dass es zu Vandalismus kommen könne, fehle in diesem Bereich doch „die soziale Kontrolle“.
Seine Fraktionskollegin Petra Wahl befürchtete, es könnten durch die Lamellenwände „Angsträume“ entstehen.
Hans Wölz (Bündnis 90/Die Grünen) dagegen signalisierte grundsätzliche Zustimmung und sah die Stadt mit ihren Anstrengungen „im Rahmen der Mobilitätswende auf dem richtigen Weg“. Allerdings vermisste er eine Ertragsanalyse. Zudem regte er an, eine Erhöhung der Gradzahl der Dachneigung zu prüfen.
„Wir sehen die Notwendigkeit schon als gegeben“, sagte Paula Glogowski (FDP). Viele Familien seien mit Anhänger unterwegs, „man kann auch im Sommer vom Regen überrascht werden“. Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage habe sich ihre Fraktion allerdings auch gestellt.

Die Ertragsanalyse habe man beim zuständigen Büro zwischenzeitlich angefordert, sagte Högerich. Sie ergebe eine Auslastung von 72 Prozent.
Manfred Wolf (Bündnis 90/Die Grünen) ergänzte, er schätze die Leistung „im Schnitt mindestens wie in der Ziegelstraße“, Anlagen mit mehr als 60 Prozent seien aus seiner Sicht sinnvoll.
Högerich sagte, dass keine Angsträume entstehen, könne man über die Abstände der Lamellen steuern. Die Dachneigung werde man prüfen lassen.
Und Bürgermeister Matthias Renschler machte darauf aufmerksam, dass ein Dach nicht nur vor Regen, sondern auch vor Hitze schützt. Das sei gerade angesichts der wachsenden Zahl von E-Bikes und deren Akkus wichtig.

Letztlich konnte der Ausschuss ohne Gegenstimmen dem Vorschlag folgen.

 

Text und Foto: Stadt Walldorf

 

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