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Walldorf baut an: Spatenstich für „Walldorf-Süd“ am 22. März 2019

27. März 2019 | > Walldorf, Allgemeines, Gewerbe, Leitartikel, Photo Gallery, Politik

„Was lange währt, wird endlich gut“, so begrüßte Frau Bürgermeisterin Christiane Staab die Anwesenden, unter ihnen Herr Erster Beigeordneter Otto Steinmann, Herr Stadtbaumeister Andreas Tisch sowie Mitglieder des Gemeinderats und Vertreter der an den Erschließungsmaßnahmen beteiligten Firmen.

(bb) Bereits 2014/15 gab es erste Überlegungen, ob als neues Wohngebiet zuerst Walldorf-Ost oder Walldorf-West geplant werden sollte. 2016 fiel dann die Entscheidung für den zweiten Bauabschnitt Walldorf-Süd. Es folgten weitere Bebauungsplan-Beschlüsse, bis 2018 schließlich das Umlegungsverfahren und der Baubeschluss für die Erschließungsmaßnahme abgeschlossen waren.

Spannend wurde es im November 2018 mit den archäologischen Grabungen auf dem Gelände. Hier dankte Frau Staab Frau Dr. Inga Kretschmer vom Landesamt für Denkmalpflege für ihre Arbeit, die Vergangenheit sichtbar zu machen und die alten Funde zu konservieren. Ihr Dank ging auch an die Eigentümer der Grundstücke, die die Kosten der Grabungen zusammen mit der Stadt Walldorf tragen mussten.

Ca. 1,7 ha wurden vom Landesamt für Denkmalpflege detailliert untersucht. Es wurden ein künstlicher Bachlauf und weitere Teile des römischen Bewässerungssystems sowie mehrere Siedlungsgruben, Pfostensetzungen und eine kreisförmige Steinstruktur aus der Römerzeit freigelegt.
Das Denkmalamt war ebenfalls beim Spatenstich vor Ort und zeigte einige der wertvollen Funde aus der Römerzeit.

Herr Stadtbaumeister Andreas Tisch bemerkte, dass auf diesem Platz sicher nicht der erste Spatenstich erfolgte, sondern hier wohl schon 1000 Jahre zuvor Menschen lebten. Er sprach von einem „anspruchsvollen Konzept“ und einem „guten Stück Walldorf“, das hier entstehe und später eine Einheit bilde mit dem ersten Bauabschnitt Walldorf-Süd. Er hob die Zentrumsnähe mit Schulen und Geschäften hervor und dankte dem Gemeinderat für die „interessierte Beteiligung“ und den Grundstückseigentümern für die Akzeptanz der archäologischen Grabungen.

Er wünschte den Bauvorhaben einen guten Verlauf und freute sich auf das neue Quartier mit „interessanten Objekten“, auf dass es ein „schönes Stück Stadt wird“.

Das gesamte Gebiet umfasst eine Fläche von 8,26 h, davon können 4,48 h bebaut werden. Es werden ca. 100 Baugrundstücke für Reihenhäuser, Doppelhaushälfte und freistehenden Häusern erschlossen. Auf vier Mischgebietsgrundstücken entstehen Geschosswohnungen entlang der Wieslocher Straße. Insgesamt werden ca. 230 Wohneinheiten für ca. 530 Bewohner gebaut.

Die Stromversorgung sowie die Trinkwasser- und Löschwasserversorgung wird durch die Stadtwerke Walldorf erfolgen; das Glasfasernetz wird durch die Stadtwerke zusammen mit der Telekom ausgebaut.

Die Kosten der Erschließungsmaßnahmen betragen insgesamt  7.730.000 €.

Für die Erschließungsplanung ist das Ingenieurbüro König, Walldorf, zuständig. Die Planung der Straßenbeleuchtung übernimmt sbi-Schneider-Beratende Ingenieure, Walldorf. Mit der Planung der Freianlagen wurde die Firma Spang-Fischer-Natzschka, Walldorf, beauftragt und die Bebauungsplanung führt StadtLandPlan, Speyer, durch.

Für die Straßen- und Tiefbauarbeiten ist die Firma Grötz GmbH & Co. KG, Gaggenau, und für die Straßenbeleuchtung die Firma SEB Technology GmbH, St. Wendel, zuständig. Für die Archäologie zeichnete die Südwest-Archäologie, Landau, verantwortlich.

Die Straßennamen des neuen Baugebietes erinnern an Widerstandskämpfer und Widerstandskämpferinnen sowie Opfer des Dritten Reiches und werden heißen Geschwister-Scholl-Straße, Alfred-Delp-Straße, Dietrich-Bonhoeffer-Straße, Edith-Stein-Straße und Willi-Graf-Straße.

Auf dem Foto greifen zum Spaten (v.l.: EB Otto Steinmann, Gemeinderat Werner Sauer, Stadtbaumeister Andreas Tisch, Bürgermeisterin Christiane Staab, Gemeinderätin Andrea Schröder-Ritzrau, Herr Schöner (Fa. Grötz), Gemeinderat Günther Lukey, Ingenieur Arno König (Erschließungsplanung) und Matthias Gruber (Stadtwerke Walldorf)

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Text und Fotos: BBinz

 

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