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Walldorf: Achter-Rat startet mit allen achten Klassen in der Astoria-Halle

14. Oktober 2023 | > Walldorf, Allgemeines, Das Neueste, Gymnasium Walldorf, Politik, Theodor-Heuss-Realschule Walldorf

Ein Projekt, an dem sich mehrere hundert Schülerinnen und Schüler beteiligen und an dessen Ende sie ihre Wünsche und Forderungen an die Stadt formulieren, klingt zunächst nach einer ambitionierten und schwierigen Aufgabe. Mit dem sogenannten Achter-Rat wird aber in diesem Schuljahr genau das umgesetzt. Die Schulsozialarbeit in Zusammenarbeit mit dem Jugendforum der Stadt Walldorf zeichnet federführend für die Organisation des Achter-Rats verantwortlich, der Teil des Beteiligungsprojektes des Rhein-Neckar-Kreises in Kooperation mit dem Kreisjugendring Rhein-Neckar ist. Schulübergreifend werden alle achten Klassen zusammengebracht, damit sie Wünsche und Ideen zu verschiedenen Themen äußern können.

Zum Auftakt des Achter-Rats kommen 14 Klassen in der Astoria-Halle zusammen. Zunächst begrüßt Jakob Crone, der auch die Moderation der Veranstaltung übernimmt, die Schülerinnen und Schüler. Im Gespräch mit Matthias Renschler geht er den Aufgaben eines Bürgermeisters auf den Grund und erläutert anhand eines Schaubilds die politischen Ebenen in Deutschland. So hat der erste Teil der Veranstaltung zunächst einen informativen Charakter, bevor es dann in den praktischen Teil übergeht. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich nämlich zu einem Themengebiet ihrer Wahl begeben, das dann in der Gruppe vertieft wird. Jakob Crone will aber erst einmal ein kleines Stimmungsbild von den Achtklässlern erhalten und stellt drei Fragen, etwa, ob sie sich gut oder schlecht von der Politik vertreten fühlen. Die Schüler antworten per Handzeichen.

 

 

„Ich finde euer Engagement sehr gut“, lobt Bürgermeister Renschler, der sich „gute und konstruktive Ideen“ von den Schülern wünscht und seinen Dank an alle Beteiligten ausspricht. Stefanie Schlicksupp vom Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises weist auf eine Veranstaltung des Landratsamtes hin, die am 21. Oktober in Heidelberg stattfindet und bei der die Jugendlichen ihre Themen einbringen können, die den Kreis betreffen. „Die Kernbotschaft lautet: Übernehmt Verantwortung für eure Bedürfnisse“, beschreibt Jakob Crone das Ziel des Projekts.

In den Gruppen soll es dann ans Eingemachte gehen, sprich: Es soll konkret werden. Die Herausforderung für die Schüler ist schließlich, ihre Wünsche zu bestimmten Themen miteinander zu diskutieren und zu formulieren. „Es soll natürlich darum gehen, dass die Ideen dann auch realistisch sind“, weist Volker Hanke darauf hin, dass die Arbeit der Jugendlichen in für die Entscheidungsträger der Kommunalpolitik sinnvolle Bahnen gelenkt werden soll. Als Hilfestellung stehen Jugendsozialarbeiter wie Volker Hanke bereit, die sich ebenfalls auf die Gruppen verteilen.

Mit Manfred Wolf, Nele Böhm, Elisabeth Krämer und Günter Lukey sind auch vier Mitglieder des Walldorfer Gemeinderats dabei, die den Gruppen beratend zur Seite stehen. „Es ist ein tolles Format, das gute Diskussionen hervorgebracht hat“, stellt Manfred Wolf in einem ersten Fazit fest, nachdem er die Gruppe „Schulzentrum“ betreut hat. Die Schüler hätten sehr engagiert die ihnen wichtigen Themen diskutiert und zusammengetragen. Ähnliche Erfahrungen gibt es auch in den anderen Gruppen, die sich etwa den Themen „Soziale Situation und Bildungsimpulse“, „Öffentlicher Raum für junge Menschen“ oder „Freizeitmöglichkeiten für junge Menschen“ widmen. Bei Letzterem ist das Interesse besonders groß, so dass es in vier Gruppen mit Unterthemen wie „Fußball“ oder „JUMP und Tanzen“ aufgeteilt wird. 19 Gruppen sind es insgesamt, sie alle verteilen sich auf unterschiedliche Räume in der Astoria-Halle, um in Ruhe arbeiten zu können.

Nach rund einer Stunde werden die Ergebnisse präsentiert. „Es ist gar nicht so leicht, das vorne an der Bühne vor allen anderen zu machen“, weiß auch Moderator Jakob Crone, der die Aufregung durch ein Interviewformat abfängt.
„Die Schüler haben gut mitgemacht“, zieht Manfred Bugert, Koordinator der Schulsozialarbeit in Walldorf, ein positives Fazit am Ende der Veranstaltung.
Auch die vier Gemeinderäte schließen sich dem an und versprechen den Schülern, die Themen ernst zu nehmen. Diese werden sich im Unterricht im Fach Gemeinschaftskunde auch weiterhin damit beschäftigen, bis es Anfang nächsten Jahres mit einer weiteren Veranstaltung in der Astoria-Halle weitergeht.
„Dann sollen die Schüler ihre Forderungen weiter konkretisieren, auch mit Hilfe weiterer Experten wie Gemeinderäten oder Verwaltungsmitarbeitern“, richtet Manfred Bugert schon mal den Blick auf die Fortführung des Achter-Rats.

 

 

 

Text und Fotos: Stadt Walldorf

 

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