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Von der Revolution zur Reformation führt das Abschlusskonzert der diesjährigen „Walldorfer Musiktage“.

25. September 2017 | > Walldorf, Allgemeines, Das Neueste, Kultur & Musik, Photo Gallery

Wer singt, betet doppelt

Am Samstag, 7. Oktober, präsentiert das Ensemble „Music for a While“ in der Neuapostolischen Kirche sein Programm zum Lutherjahr. Als Sopranistin konnte Festivalleiter Timo Jouko Herrmann Antonia Bourvé verpflichten. Das Motto des Konzertabends „Wer singt, betet doppelt“, stammt nicht von Martin Luther, sondern wird Kirchenvater Augustinus zugeschrieben. Für Martin Luther gilt diese Feststellung aber gleichermaßen, denn von ihm ist folgendes Zitat überliefert: „Die Musik ist eine Gabe und ein Geschenk Gottes; sie vertreibt den Teufel und macht die Menschen fröhlich.“ Luther spielte die Laute, galt als guter Sänger , er dichtete und komponierte Lieder. Deren Wirkung trug auch zur Verbreitung seiner reformatorischen Ideen maßgeblich bei. Die Lieder der Reformatoren waren zunächst Protestlieder und legten die Basis für die große Bedeutung des gemeinsamen Singens in der protestantischen Kirche.

Das Ensemble „Music for a While“ mit Ulrike Mauerhofer (Blockflöte), Sabine Kreutzberger (Viola da gamba) und Irene Müller-Glasewald (Orgelpositiv) hat vier Choräle von Martin Luther in unterschiedlichen Vertonungen seiner Zeit aufgegriffen: „Ein feste Burg ist unser Gott“ und „Vater unser“ sowie „Aus tiefer Not“ und „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr“. Luthers Choräle inspirierten im Laufe der Zeit zahlreiche Komponisten. In seiner Nachfolge stehen Werke der norddeutschen Schule aus der Feder von Heinrich Schütz und Johann Hermann Schein, aber auch Kompositionen aus der süddeutschen Schule von Tonsetzern wie Samuel Capricornus, der wegen der Gegenreformation aus seiner böhmischen Heimat fliehen musste und Zuflucht am toleranten Württembergischen Hof fand. Den Abschluss des Programms bilden Werke der barocken Großmeister, deren Genie unter dem Einfluss der Lutherischen Lehren zur vollen Blüte gelangte: Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann.

Die Neuapostolische Kirche in Walldorf, wo das Konzert aufgeführt wird, war einst die reformierte Kirche. Deren „genius loci“ dürfte sich daher an diesem Abschlussabend der „Walldorfer Musiktage“ besonders inspirierend entfalten.

Samstag, 7. Oktober, 19.30 Uhr, Neuapostolische Kirche, Albert-Fritz-Straße, Eintritt 15 €, ermäßigt 12 € (www.walldorfer-musiktage.de)
Kartenservice: Bücher Dörner, Bahnhofstraße 8 und im  Rathaus, Nußlocher Straße 45

Ensemble „Music for a While“ (Foto: zg)

Sopranistin Antonia Bourvé (Foto: zg)

Text: Stadt Walldorf

 

 

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