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Sandhausen will sich mit Erfolgserlebnis verabschieden

13. Dezember 2012 | Das Neueste, SV Sandhausen

Sandhausen (sim/zg). Zum letzten Heimspiel in diesem Jahr gastiert am Freitag (18 Uhr) mit dem 1.FC Köln erneut eine „Dino“ des deutschen Fußballs im Hardtwaldstadion beim Aufsteiger SV Sandhausen. „Wir wollen etwas Zählbares erreichen, um mit einem Erfolgserlebnis in die Pause zu gehen“, gibt Trainer Hans-Jürgen Boysen klare Vorgaben, „und deshalb muss die Kompromisslosigkeit gegen dem FSV-Spiel unter allen Umständen verbessert werden“. Der Trainer stellt zwar fest, „dass die Gäste bislang hinter den Erwartungen geblieben sind. Trotzdem haben sie ein starkes Team mit ihrer gradlinigen, offensiven und gefährlichen Spielweise“.

Andrew Wooten war mit Darmproblemen einige Tage außer Gefecht, steht aber zwischenzeitlich wieder im Training. Zudem musste Kim Falkenberg am Dienstag die Übungseinheit abbrechen, da er schon längere Zeit über Leistenprobleme klagt. Boysen: „Er wird sofort am Dienstag in Berlin operiert, wird dann aber vier bis sechs Wochen ausfallen. Ob er gegen Köln nochmals auflaufen kann, steht allerdings momentan nicht fest“. Sollte Wooten im Angriff ausfallen, wird Kingsley Onuegbu in die Startelf rücken. Er gibt gegen Köln seine Abschiedsvorstellung in Sandhausen und kehrt zu den Fürther Kleeblätter zurück. Bei der SpVgg Greuther Fürth besitzt er lediglich einen Vertrag bis 30. Juni 2013 und deshalb ist ein weiteres Ausleihen ohnehin nicht möglich. Die DFL-Statuten sprechen dagegen, da ansonsten der Fürther Vertrag hätte verlängert werden müssen.

Ein gutes Verhältnis pflegen die beiden Fußball-Lehrer Hans-Jürgen Boysen und Holger Stanislawski. „Ich bewundere Stani für seine Art, mit Menschen umzugehen“, sagt Boysen, „seine Spieler gehen für ihn durchs Feuer“. Der SV-Neu-Trainer wollte noch im Frühjahr bei dem Kölner Coach hospitieren, „doch dann wurde er in Hoffenheim beurlaubt“. Nicht nur von Stanislawski, sondern auch vom 1.FC Köln hat Hans-Jürgen Boysen eine hohe Meinung: „Die bleiben weiterhin Aufstiegskandidat, wenn sie die Schwächen in der Chancenverwertung ausmerzen können“. Dieses Manko soll aber erst nach der Winterpause ad acta gelegt werden, so jedenfalls der Wunsch des SV Sandhausen.

Beim Zuschauerzuspruch wird es Berliner „Verhältnisse“ geben („Aber nicht beim Resultat“). Es werden also zwischen 8.000 und 9.000 Besucher aufgrund des bisherigen Vorverkaufs erwartet. Momentan gibt es keinerlei Probleme an der Austragung, „denn der Rasen ist grün und die Stehränge geräumt“, wie Boysen erklärt. Mit einem positiven Abschied des Jahres 2012 rechnet auch Jan Fiesser, der schon in der letzten Saison zu den SV-Stützen zählte: „Wir haben uns das vorgenommen, was zählt, nämlich Punkte. Ich freue mich auf Köln, ohne vor Ehrfurcht zu erstarren“. Er ist im Übrigen froh, „dass die taktische Disziplin und der Wille wieder vorhanden sind, denn ohne diese Eigenschaften könnte das Unternehmen Nichtabstieg überhaupt nicht gelingen“.

Auch Hans-Jürgen Boysen bestätigt, dass eigentlich nur im taktischen Bereich Verbesserungen vorgenommen werden mussten: „Ansonsten bestätigt die Truppe Tag für Tag ihre Charakterstärke“. Bedeckt hält sich der Trainer bei Neuverpflichtungen, gibt aber zum Besten, „dass es sich um einen überschaubaren Kreis an Spielern handelt, mit denen wir uns befassen. Eventuelle Neuzugänge müssen uns auf Anhieb weiterhelfen und das ist in der Wechselperiode II nicht ganz so einfach“.

Geleitet wird das Zweitligaspiel von Christian Leicher. Der 34-jährige Diplom-Kaufmann aus Landshut gehört der zweiten Bundesliga seit 2009 an.

Nach Regeneration und einem Abschlussgespräch am Samstagvormittag werden die Profis des SV Sandhausen in den Weihnachtsurlaub (mit sportlichen Aufgabe) entlassen. Trainingsbeginn im neuen Jahr ist bereits am 3. Januar und am 5. Januar geht es zum Harder13-Cup in die Mannheimer SAP- Arena, wo die Ligakonkurrent 1.FC Kaiserslautern, Bundesligist 1899 Hoffenheim, Drittligist Karlsruher SC und Lokalmatador SV Waldhof Mannheim ab 17.30 Uhr die Gegner sein werden.

Quelle: SV Sandhausen

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