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Mitgliedeversammlung des Tierschutzvereins – Katzen-Lockdown in Walldorf – Wiederwahl des 1. Vorsitzenden

8. Juni 2022 | > Walldorf, Das Neueste, Leitartikel, Media, Tierheim Tom Tatze, Wiesloch/Walldorf

Am Samstag, dem 4. Juni 2022 erfolgte die Jahresmitgliederversammlung des Tierschutzverein Wiesloch/Walldorf und Umgebung e.V.

Mitglieder und geladene Gäste wie beispielsweise Vertreter der Lokalpresse waren im Tom-Tatze-Tierheim erschienen. Es erfolgte die Wiederwahl von Volker Stutz zum 1. Vorsitzenden des Tierschutzvereines Wiesloch/Walldorf. Einstimmig ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen wurde Stutz erneut wiedergewählt. Seit über 30 Jahren ist er bereits für den Tierschutz in der Region engagiert und an der Spitze des Vereins.

Geordnet, wie das bei solchen Vereinssitzungen vorgegeben ist, wurden die verschiedenen Tagesordnungspunkte vorgetragen. Der Ablauf war wie folgt: Eröffnung und Begrüßung der Mitgliederversammlung, Vortrag des Geschäftsbericht des Vereinsvorstandes, Kassenbericht des Schatzmeisters. Sowie die Entlastung des Vorstandes für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Zahlen und Fakten zum Geschäftsjahr 2021 wurden vorgelegt. Aufgrund der Carola-Rechtsverordnung und den daraus resultierenden Gebote und Verbote konnten im Jahr 2021 keine Einnahmen durch Veranstaltungen erzielt werden. Der 1. Advent im Tom-Tatze-Tierheim Ende 2019 war die letzte Veranstaltung. Im Kassenbericht 2021 steht daher: Veranstaltungserlöse 0,00 Euro.

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten den Tierschutzverein Wiesloch-Walldorf und das Tom Tatze Tierheim zu unterstützen, Informationen dazu finden sich auf der Internetseite: www.tierschutz-wiesloch-walldorf.de

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Volker Stutz

Volker Stutz

Das Thema, das Walldorf und mittlerweile ganz Deutschland polarisiert:

Der Katzen-Lockdown in Walldorf

Das alles beherrschende Thema unter den Tierfreunden in Walldorf. Aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland erhält der Tierschutzverein Presseanfragen. Ein deutschlandweit einzigartiges Ausgangsverbot für Katzen in Walldorf.

Haubenlerchen waren die „Trümmervögel“ Ende des Zweiten Weltkriegs. Denn sie bewohnten die vom Krieg zerstörten Stadtteile bis zu deren Wiederaufbau.

Der Deutsche Tierschutzbund stuft die mehrmonatige Ausgangssperre für Katzen, die das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in der Stadt Walldorf erlassen hat, als tierschutzwidrig ein. Diese Maßnahme, mit der die Behörde die stark gefährdete Haubenlerche während ihrer Brutzeit schützen will, sei nicht nur unverhältnismäßig, sondern entbehre auch jeder wissenschaftlichen Grundlage, wie der Verband in einem juristischen Gutachten darlegt.

Volker Stutz kritisierte, dass Bundes- und Landesregierung es 20 Jahre verpasst haben, echten Tierschutz und Artenschutz zu betreiben. Was man nun erlebe, seien „Oasen des Glücks für das menschliche Gewissen“. Stutz schilderte die wahren Gründe für den Artenrückgang.

Auch zeigte er Beispiele anderer Gemeinden und deren Artenschutzmaßnahmen auf, so nannte er beispielsweise die Gemeinde Ketsch. Für die Haubenlerche in Ketsch wurde Lebensraum geschaffen.

Unterstützung seitens der Stadt Walldorf gibt es durch die Stellungnahmen des Bürgermeisters, der sich gegenüber Pressevertretern mehrfach geäußert hat (siehe unten). Da Walldorfs Bürgermeister (noch) kein Mitglied im Tierschutzverein seiner Stadt ist, war dieser auch nicht bei der Mitgliederversammlung. Im Gegensatz zum Wieslocher Bürgermeister Ludwig Sauer, der war anwesend.

Die Pressekollegen von HEIDELBERG24 schreiben: Walldorfs Bürgermeister Matthias Renschler ist auch nicht so recht glücklich über die Verfügung. „Sehr realitätsfern und nicht lebensnah“ sei sie, sagt er im Gespräch mit HEIDELBERG24 und zeigt Verständnis für den Widerstand, der sich in seiner Gemeinde formiert. Außerdem hält er den Katzen-Arrest für „einfach nicht kontrollierbar“.

Ein „Fachbüro“ würde die Maßnahmen kontrollieren, heißt es beim TV-Sender ProSieben in der Sendung „Taff“ zum Katzen-Lockdown in Walldorf. Bürgermeister Matthias Renschler kommt in dem Bericht auch zu Wort. „Das ist ein Thema, das hätten wir jetzt nicht gebraucht. Es geht hier nicht um pro Katze oder contra Katze, sondern die Maßnahme ist einfach nicht realitätsnah.“ so der Bürgermeister Walldorfs. Den Schutz der Haubenlerche sieht er, wie er sagt als „natürlich wichtig“ an, doch die Maßnahme kritisiert er deutlich.

Kater Jakob aus Walldorf-Süd - Ein leidtragender der Allgemeinverfügung d.h. Katzen-Lockdowns

Kater Jakob aus Walldorf-Süd – Ein leidtragender der Allgemeinverfügung, d.h. Katzen-Lockdowns

Kater Jakob wurde auf dem Tierheim Tom Tatze in Walldorf an eine Familie in Walldorf Süd vermittelt, Volker Stutz berichtete wie es dem Kater zurzeit geht und dass der Tierschutzverein in Kontakt mit den Betroffenen stehe. Des Weiteren wurde auf der Versammlung auch an dem verstorbenen Vereinsmitglied und Tierschützer Gerhard Käfer gedacht.

Auch die neue Internetseite des Tierschutzvereins und Tierheims wurde vorgestellt.

Tierschutzverein

UMFRAGE: Katzen einsperren, um gefährdete Tierarten zu schützen?

Laut RTL-Umfrage sagen 71% der Befragten auf die Frage „Absolut überflüssig!“ und nur 22% sagen „Finde ich sinnvoll / notwendig!“. (Stand 08.0622 um 21:00 | 2599 Umfrageteilnehmer)

Katzen-Lockdown und die Strafen

Den Katzenhaltern droht eine Geldbuße von bis zu 50 000 Euro, wenn beispielsweise die Katze mit einem Vogel im Maul auf frischer Tat ertappt wird. 

Erste Veranstaltung nach 2 Jahren Zwangsunterbrechung angekündigt:

Weitere Impressionen der Mitgliederversammlung

Weltweite Medienberichterstattung zum Katzen-Lockdown

Wenn Presse und Medien aus Walldorf berichten, dann war das bisher meist ein Wirtschaftsthema und bezog sich auf Walldorf als Standort des Software-Konzerns SAP. Autofahrer kennen den Namen Walldorf auch wegen Stau auf der Autobahn. US-Amerikanern denken bei Walldorf vornehmlich erst einmal an „Waldorf Astoria“ oder „Waldorf salad„.

Johann Jakob Astor“ ist Walldorfs berühmtester Sohn, er war der reichste Mann seiner Zeit und der erste Multimillionär Amerikas. Er war es, der den Namen des kleinen badischen Städtchens weltweit bekannt machte. Und das ehemals kleine Dorf zur Astor Stadt Walldorf.

Eine Zusammenfassung des aktuellen Medienechos zu Katzen-Lockdown Walldorf findet sich bei den Kollegen von Pressemeier.de: Katzen-Lockdown Walldorf und Walldorf im Fokus der Presse

Habitatflächen für die Haubenlerche in Walldorf

Nach dem Vorbild Ketsch könnte man eingezäunten Habitatflächen schaffen. In Ketsch umfassen diese 1,4 Hektar auf zwei Flächen. Diese wurden gärtne­risch nicht gestaltet, sondern einer spontanen Begrünung überlassen. Es wurden mehrere strohreiche Pferdemisthaufen gesetzt, welche allerlei Insekten anziehen und somit das Nahrungsangebot für die Hau­benlerche steigern.

In Ketsch wurden auch Infotafeln Haubenlerche aufgestellt. Diesem Beispiel könnte man in Walldorf auch folgen. Walldorf ist keine arme Stadt. Daher ist ein solches Projekt sollte doch machbar sein. Zielorientiert statt nur maßnahmenorientiert lässt sich den kleinen Vögeln und dem Artenschutz im Rhein-Neckar-Kreis doch sicher was Gutes tun.

Text und Fotos: Robert Pastor

Anm. d. Red.: Für eingereichte oder namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Form, Stil und Inhalt liegen allein in der Verantwortung des Autors. Die hier veröffentlichte Meinung kann daher von der Meinung der Redaktion oder des Herausgebers abweichen.

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