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Kai on Radtour durch Wiesloch und Ortsteile

22. Juli 2015 | > Wiesloch, Bündnis 90 / Die Grünen, Das Neueste

Kai on Radtour durch Wiesloch und Ortsteile: Viele Teile, eine Stadt

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Kai Schmidt-Eisenlohr_Kai on RadTourTrotz der großen Hitze versammelten sich am 11. Juli rund 20 Personen in Frauenweiler, um zum mittlerweile vierten Mal gemeinsam mit dem Grünen Landtagsabgeordneten Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr durch Wiesloch und die Ortsteile zu radeln.

Ziel dabei war es, sich mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern kommunalpolitische und städtebauliche Neuerungen anzuschauen und mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen.

Pünktlich um zehn Uhr machte sich die Gruppe auf den Weg zur Grundschule Frauenweiler, wo man von der Rektorin Frau Stamitz-Fadami erwartet wurde. Sie erläuterte zunächst das Konzept des Bildungshauses, sowie dessen Umsetzung unter den momentanen Bedingungen.

„Die Landesregierung hat einen Bestandsschutz für alle bestehenden Bildungshäuser ausgesprochen und baut die Kooperationen zwischen Kindergarten und Grundschule flächendeckend aus“, erklärte Dr. Schmidt-Eisenlohr. Anschließend fand ein Rundgang durch das moderne Gebäude, das aber bereits am Rande seiner Aufnahmekapazität arbeitet, statt.

Zweite Station war das Schwimmbad Wiesloch, an dessen Rand die Firma Pfitzenmeier ein Fitnesscenter plant. Vor Ort warteten Stephan Pfitzenmeier und der Architekt Herr Schenk, der das geplante Projekt erläuterte, das unter anderem einen See mit 1800 qm Wasserfläche und einer Seeterrasse vorsieht.

Da der See an das Schwimmbadgelände grenzt und nicht durch einen Sichtschutz abgetrennt wird, erweitert er optisch das Schwimmbad. Derzeit läuft das Bebauungsplanverfahren und eine zügige Bearbeitung vorausgesetzt kann 2017 eröffnet werden.

Dann fuhr die Gruppe einmal quer durch Wiesloch zum PZN – Peter Aenis, Finanzdirektor im PZN Wiesloch, der die Tour bis dort begleitet hatte, erläuterte einige der vergangenen und aktuellen Baumaßnahmen.

 

Kai Schmidt-Eisenlohr_Kai on RadTour_Pfitzenmeier1Dann ging er auf die aktuellen Planungen ein, die eine Wohnbebauung auf circa fünf Hektar westlich des PZN-Geländes vorsehen, um das Zentrum auch optisch weiter in die Stadt zu integrieren. Dabei ist die Wohnbebauung nur ein Teil des Konzepts – man möchte hier auch den Wunsch verwirklichen, ein neues soziales Zentrum der Stadt zu entwickeln, wofür möglichst auch Gebäude der Gärtnerei erhalten werden sollen.

Derzeit arbeitet eine Arbeitsgruppe des Gemeinderates an Vorschlägen, auch um die möglichen Konflikte, die eine weitere Wohnbebauung mit sich bringen kann, zu minimieren. Peter Aenis versprach einen möglichst transparenten Prozess, in den die Bürgerschaft einbezogen wird.

Quer durch das PZN-Gelände wurde dann zum Schafbuckel geradelt. Während beim Schwimmbad und am PZN Neues entsteht, muss man sich hier um Altlasten kümmern. „Wir bezahlen hier dick für alte Sünden“, erklärte Dr. Schmidt-Eisenlohr. Immerhin werden die Stabilisierungsmaßnahmen am Schluss 3,5 Millionen Euro kosten, wovon das Land 90% und die Stadt den Rest zu tragen hat.

Dabei geht es bei der Sanierung zum einen darum, den Hang zu verankern, um ein weiteres Abrutschen in der Zukunft zu verhindern. Zum anderen hatten jüngste Messungen ergeben, dass auch ein Austausch einiger Flächen aufgrund der Bodenbelastungswerte, vorgenommen werden muss.

Zur fünften Station ging es über den Berg nach Baiertal zur Freiwilligen Feuerwehr. Hier wurde man schon von einigen Aktiven erwartet. Jürgen Bodri und Michael Krall führten die Gruppe zunächst in die Fahrzeughalle, und ließen den Landtagsabgeordneten in eines der Löschgruppenfahrzeuge steigen, sodass er am eigenen Leib erfahren konnte, wie eng es hier zugehe.

Dort stehen nicht nur drei Fahrzeuge, sondern auch weiteres Material und Spinde. Auch von getrennten Umkleiden oder Toiletten für weibliche Feuerwehrleute kann man hier nur träumen. Es ist sicher der guten Arbeit vor Ort geschuldet, dass trotz dieser räumlichen Verhältnisse die Feuerwehr personell gut aufgestellt sei. 31 Aktive und 28 Jugendfeuerwehrleute umfasst die Baiertaler Feuerwehr, die 2015 bereits 23 Einsätze geleistet hat.

Dazu kommen noch 32 Übungen, und 160 Stunden freiwillige Dienste pro Jahr (etwa beim Martinsumzug), sowie 1500 Stunden Jugendarbeit durch die 10 Jugendgruppenleiter. In der Diskussion ging es dann um Einsatzzeiten und die Schwierigkeiten, während der Arbeitszeit die Feuerwehrleute schnell vor Ort zu haben. Das spiele auch eine Rolle bei der Suche nach einem neuen Gebäude, das dringend notwendig sei.

Am Bach entlang ging es dann nach Schatthausen, wo Frau Günther und Herr Leder vom Verein Hohenhardter 7 die Radelnden in Empfang nahmen. Stolz präsentierten sie die Baufortschritte im künftigen Dorfgemeinschaftshaus, das von dem Verein mit seinen 130 Aktiven von Grund auf saniert und umgebaut wird.

Dadurch, dass viele Handwerker im Verein Mitglied sind, konnte auch viel Eigenleistung eingebracht werden. Dennoch kann eine so große Maßnahme, die 2013 mit dem Teilabriss begann, nicht ohne Geld realisiert werden. Frau Günther dankte daher auch Dr. Schmidt-Eisenlohr für seinen Einsatz bei der Gewinnung von ELR-Mitteln des Landes.

Trotzdem ist noch einiges an Mitteln nötig, um den Traum zu realisieren, mit diesem Haus den Ortskern wieder zu beleben. Herr Leder führte die Gruppe durch die Baustelle und erläuterte die künftige Nutzung der verschiedenen Räume und die bisherigen Maßnahmen. Vom inzwischen tiefer gelegten Gewölbekeller bis zum neuen Dachgeschoss konnte man die zahlreichen Arbeitsstunden erahnen, die bereits in diesem Projekt stecken.

Beeindruckt von dieser Energieleistung der Schatthäuser Bürgerschaft, aber auch schon ein wenig erschöpft, radelte die Gruppe dann zum nahe gelegenen Restaurant des Golfclubs, um dort die Tour bei einem guten Essen ausklingen zu lassen.

 

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