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Jugendstrafrecht auf dem Stundenplan

21. März 2015 | Das Neueste, Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises

Ein Angebot der Jugendgerichtshilfe des Jugendamtes Rhein-Neckar-Kreis an Schulen

rnkWenn statt der üblichen Fächer wie Mathematik oder Englisch plötzlich das Jugendstrafrecht auf dem Stundenplan steht, sind höchstwahrscheinlich die Mitarbeiterinnen des Präventionsteams der Jugendgerichthilfe zu Gast in der achten Klasse einer der Werkrealschulen des Rhein-Neckar-Kreises.

Im Gepäck haben sie viele Informationen rund um das Jugendstrafrecht, die sie den Schülerinnen und Schülern auf leicht verständliche Weise vermitteln. Die Sozialpädagoginnen des Präventionsteams sind Mitarbeiterinnen des Jugendamtes des Rhein-Neckar-Kreises und berichten vor Ort über ihre Arbeit sowie die Erfahrungen mit straffälligen Jugendlichen.

Bei der Vielzahl an praktischen Beispielen sind ihnen die Aufmerksamkeit und das Interesse der Schülerinnen und Schüler sicher, was auch bei der Fragerunde deutlich wird. Die häufigsten Fragen sind: Was passiert, wenn ich mit einem „frisierten“ Roller fahre, in eine Schlägerei gerate oder Drogen nehme? Wie verhalte ich mich, wenn ein Freund erpresst wird oder in einem Laden klaut? Was sind meine Rechte und welche Strafen gibt es für welche Taten?

Viele der jungen Zuhörer zeigen sich sehr erstaunt darüber, dass beispielsweise bereits eine Fundunterschlagung oder das Fahren ohne Fahrschein Straftaten sind und ernste Konsequenzen haben. Neben einer Fülle von Informationen bietet das Präventionsteam aber auch Methoden zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und Übungen zur Förderung der sozialen Kompetenzen.

Anhand von Beispielen aus dem Arbeitsalltag der Jugendgerichtshilfe erfahren die Jugendlichen mehr über die Hintergründe und die Auslöser von Straftaten. Sie werden dazu angeleitet, Situationen aus verschiedenen Sichtweisen zu betrachten und sich mit den Auswirkungen ihres Verhaltens auseinander zu setzen.

In verschiedenen Rollenspielen, die einen Bezug zu ihrer Lebenswelt haben, können sie alternative Handlungsmöglichkeiten ausprobieren und eigene Stärken wahrnehmen. Sobald sich das Klassenzimmer dabei in eine „Theaterbühne“ verwandelt und den Mitschülern die Ergebnisse präsentiert werden, ist den Akteuren der Applaus sicher.

Auf Wunsch der Lehrerinnen und Lehrer werden auch aktuelle Ereignisse in der Klasse oder an der Schule berücksichtigt. Die Förderung der sozialen Kompetenzen und die Stärkung des Selbstbewusstseins sind zentrale Punkte zur Vorbeugung von Jugendkriminalität.

Das Präventionsangebot der Jugendgerichthilfe des Rhein-Neckar-Kreises leistet dazu einen wertvollen Beitrag, der von den Schulen, Lehrerinnen und Lehrern geschätzt wird und an einigen Schulen bereits fester Bestandteil des Schuljahres ist.

Ansprechpartner für Fragen rund um das Präventionsangebot der Jugendgerichtshilfe des Rhein-Neckar-Kreises sind die Mitarbeiterinnen des Jugendamtes: Christiane Sotillo-Mejias, Tel.: 06221 522-1726, E-Mail: [email protected]<mailto:[email protected]> und Sylvia Wenz-Gedeon, Tel.: 06221 522-1556, E-Mail: [email protected]<mailto:[email protected]>.

 

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