Bleiben Sie informiert  /  Mittwoch, 24. April 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Aktuelle Nachrichten und Berichte aus Wiesloch und Walldorf

IG BAU kritisiert fehlende Schutzmaske: „Beschäftigte müssen Maske oft aus eigener Tasche zahlen

21. Januar 2021 | Das Neueste, ~ Umgebung

„Beschäftigte müssen Maske oft aus eigener Tasche zahlen“ – IG BAU kritisiert fehlende Schutzmasken für Reinigungskräfte im Rhein-Neckar-Kreis

Symbolbild: Pexels

Sie kümmern sich um die Hygiene in Büros, Schulen und Krankenhäusern – müssen sich aber um die eigene Gesundheit Sorgen machen: Nach Einschätzung der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) stehen einem Großteil der Reinigungskräfte im Rhein-Neckar-Kreis nicht genügend kostenlose Atemschutzmasken zur Verfügung. Immer wieder komme es vor, dass Reinigungsfirmen beim Arbeitsschutz knausern und Beschäftigte den dringend benötigten Mund-Nasen-Schutz aus der eigenen Tasche bezahlen müssen, so die Gewerkschaft. „Es kann nicht sein, dass ausgerechnet die Menschen, bei denen das Einkommen kaum für Miete und Lebensunterhalt reicht, auf den Kosten der beruflich genutzten Masken sitzen bleiben. Besonders schwer ist es für Teilzeitkräfte und Minijobber. Das muss sich schnell ändern“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Wolfgang Kreis. Nach Angaben der Arbeitsagentur gibt es im Rhein-Neckar-Kreis rund 4.000 Beschäftigte in der Gebäudereinigung.

Der Arbeits- und Gesundheitsschutz zähle zu den Fürsorgepflichten des Arbeitgebers, betont Kreis. Daran dürfe nicht gespart werden – „das Tragen einer Atemschutzmaske ist aktuell Pflicht und erst recht notwendig, wenn Beschäftigte sich am Arbeitsplatz einer erhöhten Infektionsgefahr aussetzen“. Die IG BAU Nordbaden ruft die Reinigungsfirmen in der Region dazu auf, umgehend für ausreichend Atemschutzmasken zu sorgen, am besten nach dem FFP2-Standard. „Betroffene berichten davon, dass sie bislang – wenn überhaupt – nur eine einfache OP-Maske kostenlos bekommen. Wenn es nach dem Arbeitgeber geht, soll die dann mehrere Tage halten. Wer den Mundschutz mehrmals täglich wechselt, muss dafür selbst aufkommen“, berichtet der Gewerkschafter. Dieser Missstand müsse dringend behoben werden.

Wichtig sei, dass die Firmen die besten Masken für die Sicherheit der Beschäftigten zur Verfügung stellen und über den richtigen Gebrauch der sogenannten Aerosol-Filter informierten. „Vom Verformen des Nasenclips bis hin zum Aufsetzen mit vier Fingern, damit die Maske an der Haut abschließt – hierfür sollte es im Betrieb eine Anleitung geben“, so Kreis. Aus Sicht der IG BAU muss für das Tragen der Atemschutzmaske der Erschwerniszuschlag im Rahmentarifvertrag gezahlt werden. „Viele Firmen verweigern diese Zulage. Wer stundenlang unter einer Maske körperlich schwer arbeitet, hat den Lohnaufschlag verdient.“

Das könnte Sie auch interessieren…

Auf geht‘s zum Frühlingslauf in St. Leon-Rot

Zum Frühlingslauf, oder Spring Run, wie die jüngere Generation gerne sagt, laden die Leichtathleten aus St. Leon-Rot alle laufbegeisterten Menschen herzlich ein. Zur 51. Auflage am Sonntag, den 12. Mai, gibt es viel Altbewährtes, aber auch einige Neuerungen Sonntag,...

Gratis-Comic-Tag in der Stadtbibliothek Wiesloch

Erstmalig beteiligt sich die Stadtbibliothek Wiesloch in diesem Jahr am bundesweiten Gratis-Comic-Tag, der am Samstag, den 11. Mai stattfindet Für den GCT produzieren Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Comics, Mangas und Graphic Novels exklusiv für...

Kandidaten und Ziele der FDP für die Gemeinderatswahl 2024 in Wiesloch

Freie Demokraten setzen sechs Schwerpunkte Ein liberales Wiesloch ohne Liberale … für den FDP-Ortsverband nicht vorstellbar. Deshalb zeigen die hiesigen Freien Demokraten auch Flagge trotz Gegenwind für Entscheidungen auf Bundesebene und großem Medienaufwand anderer...

Hier könnte Ihr Link stehen

Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archive