Bleiben Sie informiert  /  Samstag, 05. Juli 2025

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Aktuelle Nachrichten und Berichte aus Wiesloch und Walldorf

IG BAU kritisiert fehlende Schutzmaske: „Beschäftigte müssen Maske oft aus eigener Tasche zahlen

21. Januar 2021 | Das Neueste, ~ Umgebung

„Beschäftigte müssen Maske oft aus eigener Tasche zahlen“ – IG BAU kritisiert fehlende Schutzmasken für Reinigungskräfte im Rhein-Neckar-Kreis

Symbolbild: Pexels

Sie kümmern sich um die Hygiene in Büros, Schulen und Krankenhäusern – müssen sich aber um die eigene Gesundheit Sorgen machen: Nach Einschätzung der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) stehen einem Großteil der Reinigungskräfte im Rhein-Neckar-Kreis nicht genügend kostenlose Atemschutzmasken zur Verfügung. Immer wieder komme es vor, dass Reinigungsfirmen beim Arbeitsschutz knausern und Beschäftigte den dringend benötigten Mund-Nasen-Schutz aus der eigenen Tasche bezahlen müssen, so die Gewerkschaft. „Es kann nicht sein, dass ausgerechnet die Menschen, bei denen das Einkommen kaum für Miete und Lebensunterhalt reicht, auf den Kosten der beruflich genutzten Masken sitzen bleiben. Besonders schwer ist es für Teilzeitkräfte und Minijobber. Das muss sich schnell ändern“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Wolfgang Kreis. Nach Angaben der Arbeitsagentur gibt es im Rhein-Neckar-Kreis rund 4.000 Beschäftigte in der Gebäudereinigung.

Der Arbeits- und Gesundheitsschutz zähle zu den Fürsorgepflichten des Arbeitgebers, betont Kreis. Daran dürfe nicht gespart werden – „das Tragen einer Atemschutzmaske ist aktuell Pflicht und erst recht notwendig, wenn Beschäftigte sich am Arbeitsplatz einer erhöhten Infektionsgefahr aussetzen“. Die IG BAU Nordbaden ruft die Reinigungsfirmen in der Region dazu auf, umgehend für ausreichend Atemschutzmasken zu sorgen, am besten nach dem FFP2-Standard. „Betroffene berichten davon, dass sie bislang – wenn überhaupt – nur eine einfache OP-Maske kostenlos bekommen. Wenn es nach dem Arbeitgeber geht, soll die dann mehrere Tage halten. Wer den Mundschutz mehrmals täglich wechselt, muss dafür selbst aufkommen“, berichtet der Gewerkschafter. Dieser Missstand müsse dringend behoben werden.

Wichtig sei, dass die Firmen die besten Masken für die Sicherheit der Beschäftigten zur Verfügung stellen und über den richtigen Gebrauch der sogenannten Aerosol-Filter informierten. „Vom Verformen des Nasenclips bis hin zum Aufsetzen mit vier Fingern, damit die Maske an der Haut abschließt – hierfür sollte es im Betrieb eine Anleitung geben“, so Kreis. Aus Sicht der IG BAU muss für das Tragen der Atemschutzmaske der Erschwerniszuschlag im Rahmentarifvertrag gezahlt werden. „Viele Firmen verweigern diese Zulage. Wer stundenlang unter einer Maske körperlich schwer arbeitet, hat den Lohnaufschlag verdient.“

Das könnte Sie auch interessieren…

Das größte solarbetriebene Fahrzeug der Welt machte an der Realschule in Walldorf Halt

  „Ich will die Menschen zum Nachdenken anregen“ Louis Palmer als umtriebig zu bezeichnen, wäre wahrscheinlich stark untertrieben. Der Schweizer Umweltaktivist ist Pionier der E-Mobilität und ein gefragter Motivationsredner – kein Wunder bei seinem Lebenslauf: So...

Große Freude über Nachwuchs im Tierpark Walldorf

  Nerze, Vietnamfasane, Hirschziegenantilopen und Co. Der Tierpark wird zur Kinderstube: Aktuell freuen sich die Verantwortlichen über Nachwuchs bei vielen verschiedenen Tierarten. Am 23. Mai brachte Lola, ein Europäischer Nerz, fünf Jungtiere zur Welt. Da man...

Hitze und Trockenheit setzen Gewässern zu

  Mitteilungen des Rhein-Neckar-Kreises und der Landesanstalt für Umwelt Wie bereits in den zurückliegenden Jahren setzt die derzeitige Wetterlage den Flüssen und Bächen im Rhein-Neckar-Kreis wieder massiv zu. Mit dem Niedrigwasser und dem temperaturbedingten...

Hier könnte Ihr Link stehen

Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archive