Kennenlernphase ist Voraussetzung für ein neues Zuhause
Im Tom-Tatze-Tierheim Walldorf steht Vertrauen im Mittelpunkt jeder Tiervermittlung. Viele Tiere, die dort aufgenommen werden, haben schlechte Erfahrungen gemacht und müssen erst wieder lernen, Menschen zu vertrauen. Wie lange dieser Prozess dauert, bestimmt jedes Tier individuell. Während dieser Phase beantworten die Mitarbeitenden des Tierheims alle Fragen der Interessierten – ehrlich und ohne Beschönigungen. Denn eine Tiervermittlung ist eine Entscheidung für ein ganzes Leben.
Emotionen und Verantwortung gehören zusammen
Die Kennenlernzeit soll sicherstellen, dass die zukünftigen Besitzer dem ausgewählten Tier dauerhaft ein stabiles Zuhause bieten können. In Gesprächen spüren die Mitarbeitenden, ob echte Vorfreude vorhanden ist. Fehlt diese, wird aktiv nachgehakt. Ziel ist es, Unsicherheiten auszuräumen oder mögliche Probleme frühzeitig zu klären – stets mit Blick auf das Wohl des Tieres. Denn jedes Tier ist den Mitarbeitenden über Wochen und Monate ans Herz gewachsen.
Keine Vermittlung ohne vorherige Bindung
Ein Tier als Überraschungsgeschenk mitnehmen oder direkt nach dem Besuch der Homepage abholen – beides ist im Tom-Tatze-Tierheim nicht möglich. Eine vorherige Begegnung zwischen Mensch und Tier ist zwingend erforderlich. Auch die Mitarbeitenden müssen ein gutes Gefühl bei der Vermittlung haben, bevor sie einem Tier den Abschied ermöglichen. Für diesen Prozess braucht es etwas Zeit – im Interesse des Tieres.
Tränen bei der Übergabe nicht ausgeschlossen
Wenn alle Beteiligten überzeugt sind, dass es passt, kann die Übergabe emotional werden. „Auch bei uns können schon mal Tränen fließen,“ sagt Karin Schuckert, Leiterin des Tierheims. „Sie können sich aber sicher sein, es sind hauptsächlich Tränen der Freude. Vertrauen sie uns, unser Tier vertraut ihnen, wir vertrauen ihnen, und am Ende vertrauen wir ihnen ein ganz bezauberndes Wesen an!“
Weitre Informationen auf: www.tierschutz-wiesloch-walldorf.de