Kleine Grundschule mit großer Wirkung
Rotenberg. Die CDU-Landtagsabgeordnete Christiane Staab, Mitglied im Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport des Landtags Baden-Württemberg, besuchte gemeinsam mit dem Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes Rauenberg-Rotenberg-Malschenberg, Volker König, und seiner Stellvertreterin Nadine Wiesendanger die Schlossbergschule in Rotenberg. Beim Austausch mit Schulleiterin Ulrike Biesel-Weidig und den Schülerinnen und Schülern der vierten Klasse wurde schnell deutlich: Auch eine kleine Grundschule kann Großes leisten, wenn Engagement, Herzblut und Gemeinschaftssinn zusammenkommen.
Ulrike Biesel-Weidig ist seit über 30 Jahren an der Schlossbergschule tätig, bereits als Referendarin begann sie hier ihre berufliche Laufbahn. Mit unermüdlichem Einsatz führt sie seither die Schule. Trotz begrenztem Etat gelingt es ihr gemeinsam mit einem engagierten Freundeskreis immer wieder, kreative Projekte zu verwirklichen, die den Schulalltag der Kinder bereichern.
Wo Schule mehr ist als Unterricht
Ein besonderer Höhepunkt des Besuchs war der gemeinsame Stuhlkreis mit der vierten Klasse, für die bald der Wechsel auf die weiterführende Schule ansteht. Die Kinder hatten sich gut vorbereitet und nannten viele Vorteile kleiner Grundschulen: kurze Wege, ein vertrautes Miteinander, mehr Platz im Klassenzimmer. Besonders schätzten sie das starke Gemeinschaftsgefühl, das durch Projekte mit der gesamten Schule entsteht.
Staab hörte aufmerksam zu und fragte interessiert nach den Wünschen der Kinder für den Schulwechsel. Die Antworten waren vielfältig: sichere Fahrradstellplätze, gute Sportmöglichkeiten, digitale Ausstattung wie iPads, saubere Klassenzimmer und kleinere Klassen. Selbst ein Handyverbot wurde vorgeschlagen, laut einem Schüler könne das helfen, in den Pausen leichter neue Freundschaften zu schließen. Ein Wunsch, den auch Staab unterstützte. Wichtig war den Kindern auch das soziale Miteinander: „Die Großen sollen die Kleinen nicht ärgern.“
Kleine Schule, großer Zusammenhalt
Mut machte den Kindern, dass sie den nächsten Schritt nicht allein gehen müssen: Viele wechseln gemeinsam mit Freunden oder wissen, dass ältere Geschwister an den neuen Schulen bereits auf sie warten. „So ist man nicht allein“, fasste eine Schülerin treffend zusammen.
Zum Abschluss zeigten die Kinder ihre persönlichen Erinnerungsbücher, die vom Freundeskreis der Schule gesponsert werden. Jedes Kind erhält in der ersten Klasse ein solches Buch, das über die gesamte Grundschulzeit hinweg mit Bildern und Texten gefüllt wird – ein liebevoll gestaltetes Andenken an die vielleicht prägendsten Schuljahre.
„Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement seitens der Schulleitung, dem Kollegium und dem Freundeskreis hier gearbeitet wird. Die Schlossbergschule zeigt eindrucksvoll, was kleine Schulen leisten können. Die CDU macht sich im Landtag stark dafür, dass gerade kleine Schulen im ländlichen Raum gestärkt und erhalten werden – als Orte der Gemeinschaft und des Gelingens“, betonte Christiane Staab zum Abschluss ihres Besuchs.
Text und Foto: Christine Fischer