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Erster Auswärtssieg glückte in Allianz-Arena / 2:0 gegen „Löwen“

2. September 2013 | Das Neueste, SV Sandhausen

München (sim). Im sechsten Anlauf der Saison 2013/14 hat es in der zweiten Bundesliga für den SV Sandhausen doch geklappt: Das erste Erfolgserlebnis kam unter Dach und Fach und das ausgerechnet beim selbst ernannten Aufstiegsaspiranten TSV 1860 München vor 15.100 Zuschauern in der Allianz-Arena. Hochverdient mit 2:0 (2:0) entführte der „kleine“ SV Sandhausen den Dreier bei den „großen“ Löwen, bei denen in dieser Verfassung jedoch zwischen Anspruch und Wirklichkeit Lichtjahre liegen. In einem waren sich sicherlich alle SV-Fans in München einig: Es war die beste Leistung der Kurpfälzer seit der Zugehörigkeit zu den besten 36 deutschen Mannschaften.

Alois Schwartz, der Gästetrainer, witterte schon vor dem Auftritt in der bajuwarischen Hauptstadt eine Gewinnchance, „denn wir haben bislang nahezu immer auf Augenhöhe mit unseren Gegnern gespielt, doch die Belohnung in Form von drei Punkten blieb aus“. Jetzt sollte sich das Glücksgefühl also einstellen und das völlig korrekt. Der neutrale Besucher hatte in der Allianz-Arena den Eindruck, dass Sandhausen als Gastgeber fungiert und um den Aufstieg spielen möchte. „Wir haben die Löwen zu Fehler gezwungen, ließen sie nicht ins Spiel kommen und haben selbst in der Vorwärtsbewegung endlich den Mut bewiesen, der zuletzt ab und zu fehlte“, wie Alois Schwartz resümierte, „denn die Platzherren hatten kaum eine Torchance“. TSV-Coach Alexander Schmidt musste an seinem letzten Arbeitstag (wie es sich später herausstellte) neidlos den verdienten Gästesieg anerkennen: „Wir waren zu offen, haben dem Gegner viele Räume und ebenso viele Torchancen geboten, während die Gäste aggressiv und spritzig agierten. Ich kann mich nur im Auftrag der Mannschaft bei unseren Fans entschuldigen“.

Nach 20 Minuten war vor knapp elf Monaten die Partie zu Gunsten der Löwen entschieden. Jetzt hätte es umgekehrt sein können. Kein Scheu vor großen Namen zeigten die SV- Akteure und legten los wie die Feuerwehr. Während Olajengbesi und Jovanovic noch eine Hereingabe von Schauerte verpassten (8.) und der technisch stark aufspielende David Ulm aus 20 Meter knapp verfehlte (9.), setzt Florian Hübner nach zwölf Minuten das erste Ausrufezeichen. Der Innenverteidiger drückte eine Freistoßflanke von Achenbach zur Führung ein und traf in seinem zweiten Einsatz von Beginn an jetzt auch schon zum zweiten Male, um gleichzeitig das erste Auswärtstor des SV in dieser Saison zu markieren. Hätte Zweitligaaufsteiger Rene Rohde 120 Sekunden später die Pfeife bei einem klaren Foul von Stark an Jovanovic benutzt (er holte im Fünfmeterraum den Ex-Duisburger von den Beinen), wären frühzeitig klare Verhältnisse möglich gewesen. Es dauerte etwas mehr als eine halbe Stunde, ehe die Löwen einmal die Zähne bei einer Stoppelkamp-Flanke zeigten, als Volz verpasste. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff dann doch noch das beruhigende 0:2. Schauerte flankte und Ranisav Jovanovic versenkte mit dem Kopf. Ein gellendes Pfeifkonzert und massive „Schmidt-raus-Rufe“ verabschiedeten die Gastgeber in die Katakomben der Allianz-Arena bei Seitenwechsel.

Alexander Schmidt setzte nach Wiederbeginn alles auf eine Karte, brachte mit Boy Wood und Rob Friend zwei weitere Offensivkräfte, doch der Sturm blieb höchstens ein laues Lüftchen. Im Gegenteil: Die Sandhäuser hatten durch Kulovits, Jovanovic und Blum sogar noch drei Hochkaräter, denen man deshalb nicht nachtrauern musste, weil bei den Sechziger kein Torjubel zu hören war.

TSV 1860 München: Kiraly; Volz, Vallori, Bülow, Schindler; Stark, Adlung (46. Wood); Stoppelkamp, Tomasov (46. Friend); Lauth, Hain.

SV Sandhausen: Riemann; Schauerte, Olajengbesi, Hübner, Achenbach; Kulovits, Linsmayer; Stiefler, Ulm (78. Blum), Thiede (90. Knoll); Jovanovic (64. Löning).

Tore: 0:1 (12.) Hübner, 0:2 (40.) Jovanovic. Schiedsrichter: Rene Rohde (Rostock). Zuschauer: 15.100. Gelbe Karten: Stark, Hain, Bülow, Vallori (alle TSV 1860) und Kulovits (4), Jovanovic (beide SVS).

 

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