Auf der A6 bei Walldorf hat sich am Dienstagvormittag ein schwerer Auffahrunfall zwischen zwei Sattelzügen ereignet. Wie bereits berichtet, kam es gegen 10:20 Uhr in Fahrtrichtung Mannheim zu einem heftigen Zusammenstoß, nachdem sich der Verkehr zwischen der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg und dem Autobahnkreuz Walldorf staute. Ein 49-jähriger Lkw-Fahrer musste sein Fahrzeug abrupt abbremsen, woraufhin der nachfolgende 30-jährige Fahrer eines weiteren Sattelzugs zu spät reagierte. Trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung und einem Ausweichversuch nach links konnte er die Kollision nicht verhindern. Beide Fahrer erlitten leichte Verletzungen.
Die Unfallfolgen waren erheblich: Beide Sattelzüge wurden so schwer beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Der Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. Während der Bergungs- und Aufräumarbeiten mussten der mittlere und rechte Fahrstreifen vorübergehend gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Zeitweise bildete sich ein Rückstau von bis zu sechs Kilometern. Mittlerweile hat sich die Verkehrslage weitgehend entspannt, jedoch bleibt der rechte Fahrstreifen weiterhin gesperrt.
Die Autobahnpolizei Walldorf hat die weiteren Ermittlungen übernommen und untersucht den genauen Unfallhergang. Dabei sollen insbesondere Brems- und Reaktionsabläufe rekonstruiert werden. Auch die Frage, ob technische Defekte oder Ablenkungen eine Rolle gespielt haben könnten, ist Gegenstand der Untersuchung. Die Beamten sichern derzeit Spuren und dokumentieren die Schäden vor Ort. Mit einem Abschlussbericht ist in den kommenden Tagen zu rechnen.

















