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Was macht eigentlich … ein Hausmeister einer Schule in den Sommerferien?

18. August 2023 | > Walldorf, Allgemeines, Das Neueste, Waldschule Walldorf

Am 27. Juli haben die Sommerferien begonnen. Das heißt, es kehrt Ruhe in die Schulen ein. Aber nicht ganz so wie manch einer vielleicht meint. Denn bei einem Besuch in der Waldschule in Walldorf in der ersten Ferienwoche wird schnell deutlich, dass ganz schön viel los ist. Hasan Cevirmeci, der als Hausmeister für die Waldschule zuständig ist, verrichtet zum Beispiel trotzdem jeden Tag seinen Dienst.

Sein Kollege Peter Winterbauer ist momentan im wohlverdienten Urlaub. „In den Sommerferien teilen wir uns auf: Drei Wochen bin ich im Urlaub, drei Wochen mein Kollege. Aber es muss immer jemand da sein“, erklärt Cevirmeci. Dafür gibt es mehrere Gründe: In den Sommerferien kommen viele externe Firmen, um notwendige Arbeiten wie zum Beispiel Wartungen durchzuführen. Das geht im laufenden Schulbetrieb nur bedingt oder gar nicht. In der kleinen Turnhalle werden zurzeit die Nassräume und WC-Anlagen saniert. Manchmal schauen in der Waldschule ein paar Lehrer vorbei und bereiten schon einige Dinge für das kommende Schuljahr vor. Auch ein Hausmeister hat keine Zeit auszuruhen, nur weil der normale Schulbetrieb ruht. Hasan Cevirmeci ist beispielsweise für die Organisation der Reinigungskräfte in der Waldschule zuständig. Die sind vor allem in den ersten beiden Ferienwochen im Einsatz. Die Klassenzimmer müssen dafür komplett leergeräumt werden, damit eine Grundreinigung durchgeführt werden kann. Danach müssen die Stühle, Tische und alle weiteren Utensilien wieder in die Räume zurückgebracht werden. Vor Schulbeginn müssen Reinigungsmittel aufgefüllt oder nachbestellt werden. Auch den Schulhof gilt es sauber zu halten, zum Beispiel vom Müll oder Laub zu reinigen oder den Rasen zu mähen. „Wir haben eine Checkliste, die wir in den Ferien abarbeiten“, führt Cevirmeci weitere Tätigkeiten aus. Damit gemeint ist die Sichtkontrolle der Feuerlöscher, der Notbeleuchtung und der Bestandsgebäude. Darunter zählen das Hauptgebäude, die Pavillons und die Turnhalle. In den Ferien werden die Fundsachen zusammengeräumt, die Anfang des neuen Schuljahres für die Schülerinnen und Schüler wieder ausgelegt werden.

Die Abläufe kennt der Hausmeister gut, seit Ende 2017 ist Hasan Cevirmeci an der Schule tätig. Trotz der Routine tauchen auch immer wieder unerwartete Problemstellungen auf. Nach längeren Regenfällen ist nun ein Abfluss im Schulhof verstopft. Das Wasser fließt nicht mehr ab und nach einiger Zeit hat sich erst eine große Pfütze und schließlich ein kleiner See rund um die Problemstelle gebildet. Mit Gummistiefeln watet Hasan Cevirmeci durch das Wasser und versucht mit einem Eisenrohr die Verstopfung zu lösen. Ohne Erfolg, nach einiger Zeit wird klar, eine externe Firma muss herkommen. Nach einem kurzen Telefonat dauert es nicht lange und zwei Fachkräfte machen sich mit Spezialgerät ans Werk. Für Hasan Cevirmeci geht die Arbeit indes weiter. Ein Anruf einer Reinigungskraft, ob der geplante Urlaub vorgezogen werden könne. „Kein Problem, das kriegen wir hin“, lautet die freundliche Antwort aus dem Büro des Hausmeisters. Zwischendurch ein kurzes Gespräch mit dem Bauleiter, der gerade über den Schulhof läuft. Denn momentan finden Bauarbeiten zwischen Hauptgebäude und Turnhalle statt. Dort wird die Infrastruktur neu angelegt – Kabel, Rohre und Leitungen müssen erneuert werden. Ein Bagger gräbt den entsprechenden Bereich schon auf. Das sind auch schon die ersten Vorbereitungen für die Sanierungs- und Neubaumaßnahmen, die ab Herbst auf dem Gelände der Waldschule beginnen werden. Und immer wieder fallen kleinere Reparaturen an, die von den Hausmeistern durchgeführt werden müssen.

„Hier ist eigentlich immer was los, langweilig wird es jedenfalls auch in den Ferien nicht“, grinst Hasan Cevirmeci, während er zum Telefonhörer greift: Die zuständige Firma ruft wegen einer angezeigten Störung der Brandmeldeanlage zurück. Ein Servicetechniker wird sich der Sache demnächst annehmen, heißt es von der Dame, die in München am Telefon sitzt. „Sehr schön, wir sind da“, antwortet der Hausmeister.

 

 

 

Text und Fotos: Stadt Walldorf

 

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