Im März starten zwei neue Reihen in der Stadtbücherei
Barbara Grabl hat allen Grund zur Freude: Die Leiterin der Stadtbücherei hat zusammen mit ihrem Team im Dezember des vergangenen Jahres einen Aufruf gestartet, um ehrenamtliche Vorlesepaten zu suchen. Die Resonanz war überwältigend: Über 20 Personen haben sich gemeldet und sind nun schon im Einsatz. Die meisten von ihnen lesen den Kindern in der Sambugaschule, im Haus der Kinder und im evangelischen Kindergarten vor.
Es sei schon lange ein Wunsch gewesen, die Aktion mit den Vorlesepaten, die es vor vielen Jahren schon einmal gegeben hat, wiederzubeleben, erzählt Barbara Grabl. Dank des großen Zuspruchs könne es nun gelingen, das als erweitertes Angebot der Stadtbücherei zu etablieren.
Egal, in welcher Einrichtung gelesen wird – es gehe immer darum, den Kindern Zeit zu widmen und sie für das Lesen zu begeistern.
Ab März werden unter dem Titel „Bücherlauscher“ zwei neue Vorlesereihen regelmäßig in der Stadtbücherei angeboten.
Anja Koppert liest am Samstag, 11. März, um 11 Uhr den Minis (Kinder ab drei Jahren) vor. Außer im April wird sie das ganze Jahr über jeden zweiten Samstag im Monat vorlesen.
Gisa Rachor ist jeden dritten Samstag im Monat an der Reihe. Sie liest den „Maxis“ vor (Kinder ab fünf Jahren) und startet am Samstag, 18. März, um 11 Uhr.
Die Teilnahme ist ohne vorherige Anmeldung möglich.
Die Bücher können sich die beiden Vorlesepatinnen selbst aussuchen, wie Barbara Grabl betont. „Wir geben aber gerne auch Hilfestellung.“ Wichtig sei vor allem, „dass sie das vorlesen, woran sie selbst Freude haben“. Nur dann könne auch Begeisterung beim Publikum aufkommen.
Für Anja Koppert ist das nicht schwer: Die Grundschullehrerin hat selbst einen dreijährigen Sohn, dem sie zu Hause regelmäßig vorlese. Sie habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, sich als Vorlesepatin zu betätigen. In ihrem Beruf bereite ihr das Vorlesen auch viel Freude. Was die Geschichten angeht, sei sie flexibel. „Die Illustration muss mir aber gefallen, sie muss mich packen“, schildert sie ihre Herangehensweise bei der Auswahl der Bücher.
Bei Gisa Rachor ist der Hintergrund ähnlich. Sie lese gerne ihren Enkeln vor und könne sich für neue, moderne Kinderbücher begeistern, die auch mal „frecher und anders sind“.
Bei den Minis wird Anja Koppert etwa 15 bis 20 Minuten vorlesen. Gisa Rachor plant einen ähnlichen Zeitrahmen, da die Kinder etwas älter sind, kann die Vorlesezeit auch mal etwas länger sein. Anschließend wird sowohl bei den Minis als auch bei den Maxis gemeinsam je nach Thema gespielt, gebastelt oder gemalt. Die Materialien dazu stellt die Stadtbücherei zur Verfügung. Für Anja Koppert und Gisa Rachor sowie den anderen Vorlesepaten wird Lea Dannbacher als Ansprechpartnerin in der Stadtbücherei zur Verfügung stehen.
Lea Dannbacher mit Gisa Rachor (li.) und Anja Koppert (re.)
Text und Foto: Stadt Walldorf
