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Urlaubsstimmung beim #summersound-Konzert im AQWA

19. August 2025 | > Walldorf, Allgemeines, AQWA Walldorf, Das Neueste, Kultur & Musik

 

Ein Blümchen für Tante Tara

Das ist doch mal ein schönes Kompliment: Am Ende des #summersound-Konzerts im AQWA-Freibad erhält Tara ein „Blümchen“ von ihrem Neffen – der ist vorher zur Musik wie einige andere Kinder über die Wiese getanzt oder getollt, hat mal zugehört und in einer Mischung aus Staunen und Begeisterung Grimassen geschnitten, aber auch mal etwas ganz anderes gemacht. Und während die erwachsenen Zuhörerinnen und Zuhörer dem Duo „Tara & Vincent“ mit reichlich Applaus für einen unterhaltsamen Abend danken, ist es dem Jungen offensichtlich ein Bedürfnis, Tante Tara sein Blümchen zu überreichen – auch wenn es nur noch aus dem Stiel besteht und mehr wie ein zu groß geratener Strohhalm aussieht.

Für Tara Gentner ist das Konzert ein Heimspiel, gemeinsam mit ihrem Vater ist die Walldorferin in der Region öfter als Duo „Tara & Sten“ oder auch solo zu hören. „Ich bin zum allerersten Mal hier“, sagt dagegen ihr heutiger musikalischer Partner Vincent Water, der aus Stuttgart stammt und in Mannheim studiert. „Aber ich bin richtig glücklich“, hat er schnell Spaß am Auftritt zwischen Badesee und Minigolfplatz. Den hat auch das Publikum: Der frühe Abend beginnt mit einem entspannten „Knockin‘ on Heaven’s Door“, in einer Version, die deutlich näher bei ihrem Schöpfer Bob Dylan als bei späteren rockigen Fassungen wie etwa von Guns N‘ Roses ist. Ebenfalls vielfach gecovert ist „Sunny“, das im Original vom amerikanischen Sänger und Songwriter Bobby Hebb stammt und perfekt zur gechillt-lässigen Urlausstimmung des Konzerts passt.

Zwei Barhocker, zwei Mikrofone, dazu natürlich die beiden Gitarren, ein Mini-Mischpult, das obligatorische Tablet als Textstütze und eine schlanke Lautsprechersäule – mehr braucht das Duo nicht, um seine Gäste im AQWA bestens zu unterhalten. Mal wechseln die zwei sich gesanglich ab, wie im sehr reduziert, aber auch sehr gelungen vorgetragenen „Down Under“ (Men at Work), dann wieder übernimmt vorzugsweise Tara den Lead-Gesang, so in „Valerie“ – die kleine Geschichte, dass der durch Amy Winehouse berühmt gewordene Song eigentlich von der britischen Band The Zutons stammt, darf natürlich nicht fehlen.

 

 

Während sich auch beim zweiten #summersound-Konzert, das die Stadt Walldorf im AQWA-Freibad veranstaltet, wieder viele Menschen ganz gezielt eingefunden und auf ihren mitgebrachten Decken oder Campingstühlen Platz genommen haben, bleiben rasch auch zahlreiche „normale“ Schwimmbadbesucher stehen, riskieren einen Blick und ein oder sogar beide Ohren. Die Gruppe der aufmerksam Lauschenden vergrößert sich zusehends, immer mal wieder zückt jemand sein Smartphone, um die schönen Momente festzuhalten, und Tara kann bei ihrem Heimspiel den einen oder anderen Bekannten mit einem fröhlich-freundlichen Nicken begrüßen. „Breakfast at Tiffany’s“ (Deep Blue Something), „Stronger Than Me“ (jetzt wirklich Amy Winehouse) oder „Chan Chan“ aus dem Film „Buena Vista Social Club“ setzen das entspannte Programm fort, bei dem man sich gemütlich zurücklehnen und den Blick über die zum Urlaub einladende Anlage des Bäderparks schweifen lassen darf. Mal geht es mit „Fields of Gold“ (Sting) sehr ruhig zur Sache, dann wie mit „Teenage Dirtbag“ (Wheatus) wieder deutlich flotter – der Refrain lädt zum Mitsingen ein.

Nach einer kurzen Pause setzt das Duo seine bunte Mischung fort: ob „Don’t Look back in Anger“ (Oasis), ein aktuellerer Song mit „Royals“ (Lorde) oder ein Klassiker wie Bob Dylans „Blowing in the Wind“ – die Auswahl stimmt und kommt bestens an. Tom Petty darf mit gleich zwei Titeln („Into the Great Wide Open“ und „Free Fallin‘) bei einem Akustik-Duo kaum fehlen, mit „Derniere Danse“ (Indila) kommt nach einem spanisch- auch ein französischsprachiger Titel an die Reihe und die Beatles sind mit „Let it Be“ dabei. Das Duo ergänzt sich prima, Tara glänzt mit ihrer gefühlvollen Stimme, Vincent darf etwa bei „Don’t“ (Ed Sheeran) mit ganz vielen in kürzester Zeit zu singenden Worten zeigen, was in ihm steckt.

„Es war sehr schön bei euch“, bedankt sich Tara nach knapp über zwei Stunden, stimmt noch ein letztes Mal ihre Gitarre („das soll ja auch richtig gut klingen“) und will das Publikum mit „Sweet Dreams“ von den Eurythmics in den Abend entlassen. Natürlich hat sie die Rechnung ohne die begeisterten Zuhörer gemacht, die sich eine Zugabe erklatschen: Leonard Cohens „Halleluja“ ist der besinnliche Abschluss eines schönen Sommerkonzerts.

 

Text und Fotos: Stadt Walldorf/Armin Rößler

 

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