662 Unternehmensinsolvenzen im ersten Quartal 2025
Von Januar bis März 2025 wurden bei den Amtsgerichten in Baden-Württemberg 662 Unternehmensinsolvenzen registriert. Das entspricht einem Anstieg um 38 Verfahren bzw. 6,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Statistischen Landesamts waren davon insgesamt 8 637 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen. Da nicht in allen Fällen Angaben zu den betroffenen Arbeitsplätzen vorlagen, handelt es sich hierbei um eine Untergrenze. Die Gläubigerforderungen beliefen sich im ersten Quartal 2025 auf rund 1,26 Milliarden Euro. Das entspricht durchschnittlich rund 1,9 Millionen Euro pro Insolvenzverfahren.
Pforzheim mit höchster Quote, Freudenstadt am niedrigsten
Die regionale Insolvenzhäufigkeit zeigt Unterschiede zwischen den Stadt- und Landkreisen. Der Stadtkreis Pforzheim verzeichnete mit 3,7 Insolvenzanträgen je 1 000 ansässiger Unternehmen die höchste Quote in Baden-Württemberg. Auf Platz zwei lag der Stadtkreis Mannheim mit 2,8 Anträgen je 1 000 Unternehmen. Die geringste Quote meldeten der Landkreis Freudenstadt und der Alb-Donau-Kreis mit jeweils 0,5 Insolvenzanträgen je 1 000 Unternehmen. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 1,6.
Anstieg bei Privatinsolvenzen deutlich höher
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen wurden im ersten Quartal 2025 insgesamt 3 076 Privatinsolvenzen beantragt. Das waren 372 Verfahren oder 13,8 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt registrierten die Amtsgerichte in Baden-Württemberg im ersten Quartal 2025 somit 3 738 Insolvenzverfahren. Das bedeutet einen Zuwachs von 410 Verfahren oder 12,3 % im Vergleich zum Vorjahr.
Grafik und Text: Statistisches Landesamt Baden‑Württemberg