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Schulsozialarbeit unter Pandemiebedingungen

26. Januar 2021 | > Wiesloch, Leitartikel

Schulsozialarbeit ohne Schüler? Möglich und nötig!

Die Schulen sind „zu“- die Schüler und Schülerinnen „weg“. Dennoch sind die fünf SchulsozialarbeiterInnen in Wiesloch weiterhin für Schülerinnen und Schüler und die Eltern da. „Wir unterstützen auch Lehrerinnen und Lehrer dabei, den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen zu halten. So merken sie, dass man sich kümmert und sie im Blick behält. Dabei sind manchmal einfach ein offenes Ohr, manchmal auch praktische Lösungen gefragt“ beschreibt Ines Calleja, Teamleitung Wieslocher Schulsozialarbeit, die aktuellen Arbeitsanforderungen.

In Zeiten sozialer Isolation von den peers (Gleichaltrigen), der räumlichen und zeitlichen Dichte in Familien, mit teilweise finanziellen Engpässen und Ungewissheiten ist es für viele Schülerinnen und Schüler wichtig, die Beziehung zu vertrauten Personen ihres Schulalltags zu pflegen.

Auch die Schulsozialarbeit hat den wichtigen Schritt in die Digitalisierung gemacht und ist über neue Kommunikationskanäle erreichbar- „Wir bieten nach der ersten Kontaktaufnahme alles an, was unter den gültigen Corona-Verordnungen möglich ist“, so Calleja. In Zeiten strengen Lockdowns sind dies Telefonate, Haustür-Gespräche und „Walk and Talks“ im Wald.

„Sobald Lockerungen möglich sind, stehen wieder kontaktlose Spiel- und Bewegungsangebote im Freien und Kleingruppen und medienpädagogische Prävention im Vordergrund, um Themen wie Cybermobbing und Fake-News zu behandeln“, beschriebt Calleja die weiteren Möglichkeiten. Durch die zunehmende Zeit an digitalen Geräten gewinnen die Schülerinnen und Schüler an Kompetenzen- doch es entstehen auch Schräglagen in der Kommunikation, die bearbeitet werden.

„Die Schulsozialarbeit kommt in diesen Zeiten im hohen Maße ihrem originären Auftrag nach, Benachteiligungen entgegenzuwirken und dem Jugendschutz zu dienen. Auch werden, im Schulterschluss mit Schulleitungen und Kollegien, Maßnahmen zur Vermeidung oder Verminderung von Bildungsnachteilen getroffen“, fasst Calleja zusammen.

Gemeinsam kümmert man sich um Kinder und Jugendliche die, um es in der Jugendsprache auszudrücken, „lost“ sind. „Verloren“ zu sein kann viele Ursachen haben- und so unterschiedlich die Ursachen sind, so unterschiedlich und vielschichtig sind die Lösungsansätze. Dabei spielt die Vernetzung zu weiteren sozialen Dienste und Beratungsstellen eine wichtige Rolle, um den jungen Menschen durch diese anspruchsvolle und fordernde Zeit zu helfen.

Kontakt der Schulsozialarbeiter auf der Homepage der Stadt Wiesloch: https://www.wiesloch.de/pb/Home/Familie+_+Bildung/Schulsozialarbeit.html

oder über die Teamleitung:
[email protected]
Tel.: 0160 90898399

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