Mitstreiter aus Handel und Gastronomie gesucht
Der Rhein-Neckar-Kreis macht sich auf den Weg zu mehr globaler Verantwortung: Der Kreistag hat am 6. Mai 2025 beschlossen, sich als Fairtrade-Landkreis zertifizieren zu lassen. Ziel ist es, fairen Handel stärker in den Fokus zu rücken – verbunden mit einem klaren Bekenntnis zu regionaler Nachhaltigkeit und bewusstem Konsum.
„Regionalität und Fairtrade sind kein Widerspruch – im Gegenteil: Gemeinsam können sie eine nachhaltige Entwicklung vor Ort und weltweit fördern“, betont Landrat Stefan Dallinger. Der Landkreis möchte damit nicht nur Vorbild für faires Handeln sein, sondern auch aktiv dazu beitragen, globale Ungleichheiten zu reduzieren.
Fairtrade-Towns: Ein Netzwerk für bewussten Konsum
Mit der erfolgreichen Zertifizierung würde der Rhein-Neckar-Kreis Teil der internationalen Fairtrade-Towns-Bewegung, die sich für mehr soziale Gerechtigkeit im Welthandel einsetzt. Kriterien dafür sind u. a. das Angebot von Fairtrade-Produkten im lokalen Handel und in der Gastronomie, die Einbindung von Schulen und Bildungseinrichtungen sowie Öffentlichkeitsarbeit zu fairen Themen.
Jetzt mitmachen: Aufruf an Gastronomie und Einzelhandel
Damit der Weg zum Fairtrade-Landkreis gelingt, braucht es Partner: Der Kreis ruft daher Gastronomen und Einzelhändler:innen dazu auf, sich der Kampagne anzuschließen. Voraussetzung für die Teilnahme ist das regelmäßige Angebot von mindestens zwei Fairtrade-Produkten. Isabelle François, zuständig für die kommunale Entwicklungspolitik im Landratsamt, betont: „Jede Tasse fair gehandelter Kaffee oder jedes Stück Schokolade mit Fairtrade-Siegel ist ein Schritt in die richtige Richtung – gemeinsam können wir viel bewegen.“
Interessierte Unternehmen und Unterstützer:innen können sich unter Telefon 06221/522-2714 oder per E-Mail an [email protected] melden.
Hintergrund
Die Koordinationsstelle für kommunale Entwicklungspolitik im Rhein-Neckar-Kreis wird durch das Programm „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ von Engagement Global mit Mitteln des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) gefördert.
Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis