Helmut Dörr und Jürgen Köhler, in der Region besser bekannt als „The Scones“, gaben im gemütlichen Erbprinz-Gärtchen in Walldorf am 8. August ein Open-Air-Konzert.

(bb) Die Restaurantleiterin des Hotel-Restaurant „Zum Erbprinzen“ Birgit Schneidewind begrüßte im Namen des Inhabers Thomas Adrian herzlich das Gesangsduo und alle Gäste, die es sich – natürlich sämtliche Corona-Hygienevorschriften beachtend – unter den Sonnenschirmen gemütlich gemacht hatten.

„Nach einem halben Jahr Pause dürfen wir endlich wieder vor Publikum spielen“, so Helmut Dörr bei seiner Begrüßung. Umso größer war die Freude, diese erste Vorstellung in ihrem Heimatort Walldorf auf Einladung des Erbprinzen geben zu dürfen.
Die Aussage „Mir spiele Hits bei derrer Hitz“ galt als Motto für den ganzen Abend, sank das Thermometer doch kaum unter 30°C.

In ihrem unverwechselbaren Stil vermischen die Künstler in ihren Liedern die Original-Texte mit kurpfälzischem Dialekt.
Da werden aus dem Song der Beatles „In my Life“ Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend in Walldorf „In meim Lewe“ – an der „Lutherische Brick“ und anderen markanten Orten.
Neben einigen Liedern der Beatles wie „Help me“, „Imaging“ oder „Let it be“ waren auch Songs von John Denver, Pink Floyd oder Jethro Tull zu hören, alle Texte passend durchmischt mit Kurpfälzer Dialekt.

Die Corona-Krise hat auch die Scones inspiriert und drei Lieder hervorgebracht. Als erstes Lied haben Helmut und Jürgen „Corona LmaA“ online gemeinsam aufgenommen – jeder aus seinem Zuhause.

Danach gab es eine musikalische Leihgabe von der Gruppe „Schürzenjäger“, die „Auf amol“ singen, die Scones machen daraus „Uff emol“ („ … isch alles annersch … bleiwe mir dahom …“).

Ihren Ärger über die Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker, die lauthals auf den Straßen demonstrieren, machen sie in dem Lied „Isch hebs sou satt“ Luft.

Für seinen ganzen Stolz, seinen eineinhalbjährigen Enkel, der ebenfalls begeistert das Konzert seines Opas verfolgte, sang Jürgen Köhler „En Kaplan em Moor“, denn bei dem LaLaLa können alle – auch die Kleinsten – mitsingen.
Neben der eingängigen Melodie ist aber auch die Botschaft des Textes etwas Besonderes.

In dem Lied „Streets of Walldorf“ wird von den Künstlern appelliert, auch an die Armen zu denken. Ideengeber war das Lied von Ralph Mc Tell „Streets of London“.

Immer wieder mit großer Freude singen die Scones „I’m a believer“ (Smash Mouth). Bei ihnen hört sich das dann so an: „Trink ma e Bier, nei, Wei isch mir liewer“. Und nicht selten wird dann vom Gastgeber eine Flasche „Wei“ überreicht, wie hier geschehen im Erbprinzen.

So langsam auf den Abschied stimmten die Lieder „Stand by me“ (Ben E. King), „Just a little bit longer“ (Jackson Brown) und „Hey Jude“ von den Beatles ein.

Das letzte Lied des Konzerts ist für Helmut Dörr und Jürgen Köhler etwas ganz Besonderes: Bei „Knockin‘ on Heavens Door“ haben sie sich vor Jahren kennengelernt und sofort die besondere musikalische Wellenlänge zwischen ihnen gespürt.

Ein schöner Abend ging zu Ende – mit Musik von den „Scones“ und kühlen Getränken und leckerem Essen vom Restaurant „Zum Erbprinzen“.

Für weitere Informationen über „The Scones“ empfehlen wir ihre Homepage, auf denen auch einige der an diesem Abend gesungenen Lieder präsentiert werden.

Reinklicken lohnt sich!

Text und Fotos: BBinz