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Maßnahmen gegen Asiatische Tigermücke in Baden-Württemberg verstärkt

15. Juni 2025 | Allgemeines, Informationen, Leitartikel, Natur & Umwelt

Antrag auf leichteren Zugang zu Bti-Tabletten einstimmig angenommen

Mit Beginn der Sommermonate sind in Baden-Württemberg wieder vermehrt Stechmücken aktiv. Darunter befindet sich auch die Asiatische Tigermücke, die potenziell tropische Krankheiten übertragen kann. Auf der Gesundheitsministerkonferenz am 11. und 12. Juni in Weimar brachte Baden-Württemberg einen Antrag ein, der eine niederschwellige Abgabe von Bti-Tabletten zur biologischen Mückenbekämpfung ermöglichen soll. Aktuell dürfen diese nur durch sachkundige Personen, etwa in Apotheken, abgegeben werden. Der Antrag wurde von allen Bundesländern einstimmig angenommen, der Bund ist nun aufgefordert, eine entsprechende Gesetzesänderung vorzunehmen.

Klimawandel begünstigt Verbreitung in Südwestdeutschland

Die Asiatische Tigermücke breitet sich zunehmend in wärmeren Regionen des Landes aus – besonders entlang des Oberrheingrabens, im Bodenseeraum, am Mittleren Neckar sowie in der Rhein-Neckar-Region. Staatssekretärin Dr. Ute Leidig betonte am Freitag (13. Juni) in Stuttgart, dass die Mücke nicht nur eine Belästigung darstellt, sondern auch ein Gesundheitsrisiko ist.

Tropische Viren können eingeschleppt werden

Die Tigermücke kann Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Viren übertragen. Voraussetzung ist, dass sie zuvor einen infizierten Reiserückkehrer gestochen hat. Bei länger anhaltend hohen Temperaturen können sich diese Viren in der Mücke vermehren und anschließend auf weitere Personen übertragen werden. Bisher wurden in Baden-Württemberg keine lokalen Infektionen festgestellt, das Risiko steigt jedoch mit dem Klimawandel.

Auf Mückenschutz nach Auslandsreisen achten

Das Aktionsbündnis Klimawandel und Gesundheit Baden-Württemberg empfiehlt Rückkehrenden aus tropischen und subtropischen Regionen, in den ersten 14 Tagen nach der Rückkehr besonderen Mückenschutz zu beachten. Dazu zählen bedeckende Kleidung, der Einsatz von Repellentien sowie das Verwenden von Mückennetzen und Fliegengittern.

Ärztlicher Rat bei Symptomen empfohlen

Bei Symptomen wie Fieber, Gelenkschmerzen oder Hautausschlag nach einer Reise ins Ausland sollte ärztliche Abklärung erfolgen. Laut Dr. Robin Maitra, dem Klimaschutzbeauftragten der Landesärztekammer, ist auch in Baden-Württemberg künftig mit dem Auftreten bisher unbekannter Erkrankungen zu rechnen.

Repellentien bieten effektiven Schutz

Dr. Martin Braun, Präsident der Landesapothekerkammer, rät zu Schutzmitteln mit DEET oder Icaridin. Diese sollten im Freien an unbedeckten Hautstellen sachgemäß aufgetragen werden. Produkte und Beratung sind in Apotheken erhältlich.

Brutstätten frühzeitig erkennen und beseitigen

Um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, sollten kleine Wasseransammlungen im Außenbereich regelmäßig entfernt oder verschlossen werden. Besonders betroffen sind Gießkannen, Blumentopfuntersetzer, Spielzeug oder Regentonnen. Vogeltränken und Hundenäpfe sollten wöchentlich gereinigt, schwer zugängliche Behältnisse im Abstand von 14 Tagen mit Bti-Tabletten behandelt werden. Eine Informationsbroschüre stellt das Landesgesundheitsamt zur Verfügung.

Tigermücke melden leicht gemacht

Die Tigermücke ist an ihrer schwarz-weißen Körperfärbung und einem weißen Streifen auf Rücken und Kopf erkennbar. Meldungen können unter https://www.kabsev.de/stichts/tigermuecke-melden/einsendewege/ eingereicht werden – entweder durch Fotos oder eingesandte Exemplare.

Weitere Informationen zur Tigermücke in Baden-Württemberg: https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/de/kompetenzzentren-netzwerke/arbo-baden-wuerttemberg/

Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg

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