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Junge Akteure spielten frisch und ohne Scheu

27. April 2016 | Das Neueste, Musikschule Südliche Bergstraße

Kindermusical „Möppi & Co“ wurde im Palatin in Wiesloch aufgeführt – Gelungenes Gemeinschaftsprojekt mit rund 100 Mitwirkenden

Möppi_01Ist Schule wirklich so „doof“, wie es im Eingangslied zum Kindermusical „Möppi & Co“ heißt, das am vergangenen Freitag im Palatin über die Bühne ging? Nein, ganz im Gegenteil: Schule kann integrieren, motivieren und begeistern.

Und sie kann im Zusammenspiel verschiedener Begabungen und Fähigkeiten Leistung hervorbringen, auf die Schüler, Lehrer und Eltern stolz sein dürfen. Bestes Beispiel hierfür ist die erfolgreiche Aufführung des oben erwähnten Stücks von Wolfgang König und Veronika te Reh.

Beteiligt waren an diesem Kooperationsprojekt unter der Trägerschaft des Zweckverbands Musikschule Südliche Bergstraße Wiesloch Schüler und Lehrer der Pestalozzi-Grundschule Baiertal, der Tom-Mutters-Schule Wiesloch sowie ein musikalisches Ensemble, das sich aus Orchestermitgliedern der Musikschule, einer Querflöten- und einer Posaunen-AG der Pestalozzischule und Mitgliedern der Jugendausbildung des Musikvereins Baiertal zusammensetzte.

Die Gesamtleitung hatte Bjoern Strangmann, der Leiter der Musikschule. Finanziell unterstützt, und dadurch überhaupt erst möglich gemacht, hat das Projekt die Stiftung Sparkasse Heidelberg.

Seit Beginn des Schuljahrs war an den einzelnen Bildungseinrichtungen separat geprobt, genäht, gebastelt und musiziert worden, bis schließlich ein erstes Zusammenspiel im Rahmen eines neunstündigen Projekt-Wochenendes stattfand. Und schon da war zu erkennen, dass die Kooperation funktionieren würde und etwas wirklich Qualitätvolles im Entstehen war.

Möppi_03Die Handlung von „Möppi & Co“ ist eine moderne Heinzelmännchen-Geschichte mit Elementen des Alltags an einer Grundschule: Die Lehrerin gibt den Kindern für den nächsten Tag einen Aufsatz auf, der den Titel trägt: „Warum müssen Menschen arbeiten? – vom Sinn der Arbeit“.

Sie stößt dabei auf wenig Gegenliebe. Nur die Einser-Schülerin Julia macht sich sofort ans Werk und trifft bei ihrer ausgiebigen Recherche auf Zimmerleute, Bäcker und Schneider, die alle keine Lust auf Arbeit haben. Als die Nacht mit dem Mann im Mond, den Sternen und dem ständig meckernden Mondschäfchen hereinbricht, ist Julia erschöpft und wünscht sich ein Heinzelmännchen als „Helferlein“. Sofort erscheint Möppi mit seinem Trupp leuchtend rot gewandeter Wichtel und macht mit ihnen zusammen all die Arbeit, die tagsüber liegen geblieben ist.

Als die Sonne als goldener Ball am Himmel erscheint, ist alles fertig und die faulen Handwerker haben frei. Das ist zunächst ganz in ihrem Sinne. Aber bald erkennen sie, dass ein Leben ohne Aufgabe öde und langweilig ist … Das Stück gipfelt in der Erkenntnis, dass „jeder jedem sein Heinzelmännchen“ sein sollte, wenn es hart auf hart kommt.

Am Ende jedoch müssen alle selbst die Verantwortung für sich übernehmen, daran führt kein Weg vorbei. Das Kindermusical ist so aufgebaut, dass der Chor (Tom-Mutters-Schule und Projektchor), die Schulklasse (Pestalozzischule) und die Einzelpersonen im ständigen Dialog miteinander agieren. Durch diesen Kunstgriff entstanden für keines der rund 100 mitwirkenden Schulkinder lange Pausen.

Möppi_02Gespielt und gesungen wurde frisch und ohne Scheu. Von Szene zu Szene verstärkte sich der Eindruck, dass die jungen Darsteller während der langen Probenzeit von ihren Lehrkräften sorgfältig angeleitet worden waren.

Gleiches gilt auch für den musikalischen Teil. Die Musik zum Spiel bestand aus einfachen, kindgemäßen Elementen, die originell arrangiert waren und vom 20-köpfigen Orchester unter der Leitung von Bjoern Strangmann flott und klangrein dargeboten wurden.

Ein besonderes Lob haben auch die vielen „Heinzelmännchen“ hinter der Bühne verdient, die für Kulisse und aufwendige Kostümierung zuständig gewesen waren. 75 Minuten Live-Musik, Gesang und Spiel, alles auswendig und „ohne Netz und doppelten Boden“ vorgetragen, das ist für Kinder im Grundschulalter eine enorme Leistung.

Wie schön, dass es Lehrerkollegien gibt, die den Mut und die Ausdauer haben, diese Leistung auch einzufordern.

 

Nächte Veranstaltung: Freitag, 29.04.2016 – 18.15 Uhr Vorspiel der Klassen Maria Bierwald und Konrad Knopf  St. Leon- Rot (Rot), Kastanienschule

 

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der RNZ und Frau Gertraude Zielbauer

 

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