Die Firma Icybac GmbH, die sich in Walldorf um die Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke kümmert, wird am Donnerstag, 14. August, mit einem Infostand auf dem Wochenmarkt vertreten sein.
Ziel ist, die Bevölkerung weiter für eine Eindämmung der invasiven, tropischen Mückenart zu sensibilisieren, die Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen kann. 2024 war die Asiatische Tigermücke erstmals in Walldorf nachgewiesen worden.
Am Stand auf dem Wochenmarkt wird Icybac unter anderem folgendes Angebot bereitstellen: Eier und lebende Stechmückenlarven, genadelte Asiatische Tigermücken, Lupen und Mikroskope zum Anschauen, Flyer, Eiablagefallen, Infomaterial zum Erkennen der Asiatischen Tigermücke und über ihren Entwicklungszyklus, Infomaterial zur aktuellen Situation in Walldorf (Ausbreitung, Bekämpfungs- und Monitoringgebiet), Beispiele an typischen Brutstätten mit Kurzbeschreibung sowie Informationen über Bti-Tabletten und Netze.
Der Walldorfer Wochenmarkt findet immer donnerstags von 7.30 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz statt.
Auch auf dem Friedhof sind derzeit Bekämpfungsmaßnahmen im Gange, die allerdings stark von der Mitwirkung der Friedhofbesucherinnen und -besucher abhängig sind. Das Friedhofpersonal wurde bereits geschult und Informationsmaterial in die Schaukästen gehängt. Auf Plakaten mit den Überschriften „Sommer ohne Tigermücken“ und „Gemeinsam gegen die Tigermücke“ wird darüber informiert, dass die Friedhofsverwaltung Brutstätten der invasiven Stechmücken bekämpft. Friedhofsbesucher können dabei beispielsweise helfen, indem sie kein Wasser auf den Gräbern stehen lassen, das Wasser in Grabvasen alle sieben Tage wechseln und ungenutzte Blumenvasen entfernen oder umdrehen, Gießkannen nach der Benutzung leeren und umgedreht lagern und kleine Gefäße entfernen oder so lagern, dass sich kein Wasser darin sammeln kann.
Die Asiatischen Tigermücken bevorzugen kleine Behälter als Ablageort für ihre Eier, in denen sich Wasser sammeln kann, zum Beispiel Regentonnen, Eimer, Gießkannen, Blumentöpfe, Untersetzer, Schirmständer, Gullys, verstopfte Regenrinnen oder herumliegende Autoreifen. Die Weibchen kleben ihre Eier oberhalb des Wassers an die Wände der Behälter. Wenn der Wasserstand steigt und die Eier überflutet werden, schlüpfen daraus Larven, die sich ebenso wie ihre Puppen im Wasser entwickeln. Im Larvenstadium kann die Tigermücke am besten bekämpft werden. Hierfür ist es wichtig, dass mögliche Brutstätten, vor allem in Gärten, entfernt oder gesichert werden. Brutstätten, die weder weggeräumt noch tigermückensicher gemacht werden können, sollten regelmäßig mit sogenannten Bti-Präparaten behandelt werden. Weitere Informationen finden sich unter https://www.walldorf.de/rathaus/buergerservice/asiatische-tigermuecke und im Infoflyer der Stadt.
Info: Wem die Stechmücken auffallen, wird gebeten, eine E-Mail mit der Adresse des Fundorts und mit mindestens einem Bild der erschlagenen Mücke an [email protected] zu schicken. Gerne kann auch das Meldetool auf der Homepage genutzt werden: https://tigermuecke-icybac.de/melden.
Text und Foto: Stadt Walldorf