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Gewalt-Prävention im Fußball

23. Dezember 2013 | Das Neueste, Gesellschaft, Mauer, Vereine

Vortrag Gewaltprävention im Fußball: „Gewalt ist die letzte Zu-flucht des Unfähigen.“

Pfingstberg. Nachdem der Badische Fußballverband mit einem Workshop zum Thema Konfliktmanagement einen ersten Schritt für neue Konzepte zur Gewaltprävention getan hat, vertiefte der Fußballkreis Mannheim das Thema in einem Vortragsabend mit Rolf Karcher in Pfingstberg.

„Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.“ Mit diesem Zitat beendete der Karlsruher Kreisschiedsrichterlehrwart Rolf Karcher, von Beruf Polizist, seinen Vortrag im Pfingstberger Vereinsheim zum Thema Gewaltprävention im Fußball. Anhand krasser Videobeispiele untermauerte er die Feststellung, dass die Ge-waltausbrüche auf dem Fußballplatz an Brutalität zugenommen haben. „Gewalt als Problemlösung ersetzt fehlende Argumente“, so Karcher. Er führt weiter aus, dass alle Gesellschaftsschichten betroffen sind, die soziale Zugehörigkeit ist nicht relevant. Studien des Soziologen Gunter A. Pilz ergaben, dass reine Migranten-vereine überdurchschnittlich häufig in Vorfälle verwickelt sind. Umso mehr be-dauerte Stefan Zyprian, Fairplay-Beauftragter im Fußballkreis Mannheim, dass keine Vereinsvertreter beim Vortragsabend anwesend waren. „Wir wollen und müssen unbedingt in die Kommunikation mit allen Beteiligten kommen“, sagt Zyprian zu den Herausforderungen der Zukunft. Dazu zählt er Funktionäre, Spieler, Schiedsrichter, Trainer und Eltern. Kinder lernen an Vorbildern, die Vermittlung von Respekt vor dem sportlichen Gegner sowie Fairplay sind die Grundlage für einen ehrlichen Fußballsport. Rolf Karcher sprach dabei auch den negativen Einfluss aus dem Profibereich an mit wütenden Trainern an der Seitenlinie und respektlosem Verhalten gegenüber Schiedsrichterentscheidungen. „Entschedend ist, dass Konflikte kommunikativ gelöst werden.“

Zur Unterstützung der Vereine im Badischen Fußballverband beschäftigt sich derzeit eine Arbeitsgruppe in zwei Workshops mit möglichen Hilfestellungen. Die Einführung eines Konfliktmanagers in den Kreisen wird dabei genauso diskutiert wie Schulungsmaßnahmen oder Änderungen der Sportgerichtsbarkeit. Fußball vermittelt Werte, bringt Menschen zusammen und bietet Integrationschancen. Die Haltung „fair verlieren“ ist mehr wert als ein „Sieg um jeden Preis“. Mitarbeiter des Mannheimer Fußballkreises werden die nächsten Wochen zahlreiche Spiele beobachten zur Erhebung eines Fairplay-Reports. Dem Motto des Abends „Alles was wir tun ist gut“ schlossen sich auch Kreisjugendleiter Othmar Pietsch und der Verbands-Ombudsmann Hans-Jürgen Pohl zustimmend an.

Quelle: Sz, 16.12.2013

 

 

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