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„Frei leben – ohne Gewalt“

23. November 2020 | > Wiesloch, Das Neueste

Wiesloch zeigt Dank Initiative des Frauenforums seit 2001 Flagge

(kb) Wie bereits seit 2001 hängen auch dieses Jahr am 25.11., am Internationalen Aktions- und Gedenktag gegen Gewalt an Frauen, die blauen Fahnen von der Organisation Terre des Femmes „Menschenrechte für die Frau e.V.“ am Wieslocher Rathaus. Mehr als 8.500 Fahnen in vielen verschiedenen Sprachen tragen die Botschaft FREI LEBEN – OHNE GEWALT seit 2001 in die Welt: von Afghanistan bis nach Sierra Leone, über Nicaragua und Bulgarien!

Gewalt an Frauen ist leider noch immer allgegenwärtig. Laut EU-Kommission erfährt jede dritte Frau in Europa mindestens einmal im Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt. Doch egal, ob es um einen sexuellen Übergriff am Arbeitsplatz, weibliche Genitalverstümmlung, Verbrechen im Namen der sogenannten Ehre, Frauenhandel, Prostitution, Früh- und Zwangsverheiratung oder Häusliche Gewalt geht, „das Frauenforum e.V.“, so Vorstandsfrau Karin Becker, „die Stadtverwaltung Wiesloch und auch die Polizei sind – wie auch Terre des Femmes – nicht bereit, Gewalt an Frauen und Mädchen hinzunehmen.“

Im Jahr 2001 hieß die Aktion von Terre des Femmes „Frei Leben – ohne Gewalt. Befriede den Feind in dir. Auf der Suche nach der Mitte“. Dieses Thema gilt auch heute mehr denn je.

Dieses Jahr geht es um Aufklärungs- und Präventionsarbeit – um Zwangs- und Frühverheiratung als Menschenrechtsverletzung. Nähere Infos darüber gibt es unter www.frauenrechte.de.

Wie aus der Bundes-Statistik Partnerschaftsgewalt 2019 hervorgeht, sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Insgesamt wurden in Deutschland fast 142 000 solcher Gewalttaten polizeilich erfasst, knapp ein Prozent mehr als im Jahr zuvor. 81 % der Betroffenen waren Frauen, an fast jedem dritten Tag wurde eine Frau in Deutschland von ihrem Partner getötet. Alle 45 Minuten werde statistisch gesehen eine Frau Opfer von vollendeter und versuchter gefährlicher Körperverletzung durch den Partner. Und zwischen 75 und 80 Prozent der Betroffenen suchen sich laut aktuellem Kenntnisstand keine Hilfe. Quelle: RNZ v. 11.11.2020

„Erfreulicherweise sind im Gegensatz zur bundesweiten Statistik die Fallzahlen im vergangenen Jahr in Wiesloch weiter zurückgegangen,“ so Bürgermeister Ludwig Sauer (siehe Statistik). „Dies kann und darf uns aber keinesfalls zufrieden stellen, denn auch bei uns wird nicht jede Tat angezeigt und letztlich ist jeder Fall einer zu viel. Auch kann noch nicht abschließend beurteilt werden, wie sich die Corona-Pandemie auf Fälle häuslicher Gewalt auswirkt.

Ich bin sehr dankbar“, so Bürgemeister Sauer, „dass sich das Frauenforum schon seit vielen Jahren mit großem Nachdruck bei diesem Thema engagiert und nicht nachlässt, den Finger in die Wunde zu legen. Ausdrücklich anerkennen möchte ich auch den Einsatz der Polizei, der Frauenhäuser und der Beratungsstellen. „

Infos und kostenlose Beratung gibt es beim bundesweiten HILFETELEON Gewalt gegen Frauen:

08000 116 016 oder beim Frauenforum e.V. Wiesloch: Tel. 06222 31 98 326.

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