Am Samstag, den 10. Mai, gastiert der SV Sandhausen zum letzten Auswärtsspiel der Saison beim FC Erzgebirge Aue. Anpfiff ist um 14 Uhr. Nach dem feststehenden Abstieg liegt der Fokus nun auf einem würdigen Saisonabschluss – und einem Silberstreif am Horizont.
Rostock-Spiel als Spiegel der Saison
Die 0:2-Niederlage gegen Hansa Rostock steckt der Mannschaft noch in den Knochen – und auch im Herzen. Trainer Dennis Diekmeier fand klare Worte zur Partie: „Wir waren enttäuscht, wie über die gesamte Saison. Wieder eine starke erste Halbzeit, wieder viele Chancen – und dann verlieren wir den Faden nach dem Elfmeter.“ Was folgte, war laut Diekmeier ein Sinnbild der Saison: Unsicherheit, Einzelaktionen und ein zu offenes Spielfeld.
Abstieg tut weh – auch wenn er absehbar war
„Die Tage danach waren brutal“, beschreibt Diekmeier die Gefühlslage rund um den Verein. Zwar kam der Abstieg nicht überraschend, doch die endgültige Bestätigung war dennoch ein harter Schlag. Trotz aller Enttäuschung richtet der Trainer den Blick nun nach vorn: „Wir wollen die verbleibenden Spiele ernst nehmen und vor allem im Landespokal nochmal alles reinwerfen.“
Kader unter Druck – viele Ausfälle plagen das Team
Die Vorbereitung auf das Spiel im Erzgebirge ist von Personalsorgen geprägt. Neben Langzeitverletztem Timo Königsmann fehlen auch Taylan Duman, Richard Meier und Lucas Wolf. Krankheitsbedingt fallen Patrick Greil, Lucas Ehrlich und Justin Butler aus. Auch Jonas Carls (Sprunggelenk), Alexander Fuchs (muskulär) und der gesperrte Marco Schikora stehen nicht zur Verfügung. Eine schwierige Trainingswoche, die viel Improvisation verlangte.
Aus der U19 ins Profiteam: Yanis Outman erhält seine Chance
Für einen Hoffnungsschimmer sorgt Yanis Outman. Der 19-jährige Mittelfeldspieler aus der U19 des SVS fährt mit nach Aue. „Er hat sich das verdient“, sagt Diekmeier. Outman kam 2019 aus Hoffenheim, glänzte in den letzten Wochen als 6er, 8er oder 10er – mit Spielintelligenz und gutem Abschluss. Seine Nominierung zeigt: Der SV Sandhausen denkt trotz Abstieg perspektivisch.
Gegner Aue: Befreit und unberechenbar
Der FC Erzgebirge Aue hat sich in den vergangenen Wochen vom Tabellenkeller entfernt und dürfte daher ohne Druck auftreten. Ob sie befreit spielen oder Neues ausprobieren, ist schwer einzuschätzen. „Deshalb konzentrieren wir uns auf unser Spiel“, betont Diekmeier.
Letzter Eindruck zählt
Auch wenn der bittere Gang in die Regionalliga feststeht – die kommenden Wochen bieten die Chance, Haltung zu zeigen und mit einem Erfolg im Pokalfinale einen versöhnlichen Schlusspunkt zu setzen. Das Spiel in Aue ist der erste Schritt dorthin.
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