Sportlicher Wettkampf bei strahlendem Wetter
Bei Kaiserwetter – manchen fast schon zu kaiserlich – fanden sich zehn Teams im Neckargemünder Kurt-Schieck-Stadion ein und wollten sich sportlich miteinander messen. Den ganzen Tag gab es Fußball auf unterschiedlichstem Niveau – und am Ende strahlende Sieger, die sich über tolle Preise freuten.
Die Idee eines Benefizturniers entsteht
Doch von Beginn an: auf Initiative einiger Jusos aus dem Landtagswahlkreis Sinsheim rund um Anil Faikoglu wurde die Idee geboren, ein Fußballturnier ins Leben zu rufen. Zum geselligen und sportlichen Miteinander einerseits. Vor allem aber auch, weil denjenigen geholfen werden sollte, die es weniger leicht haben. Schnell war man sich einig, dass das Turnier ein Benefizturnier werden soll und man Geld für krebskranke Kinder sammeln wollte.
Zusammenarbeit mit Krebshilfe und Parteien
Nachdem geklärt war, dass die SPD und ihre Gliederungen das Organisatorische übernehmen würden, knüpfte man Kontakt zur Krebshilfe, die sofort angetan war von der Idee und entsprechend das Spendensammeln übernahm. Man legte also los und plante den sportlichen Verlauf des Turniers, sprach die Neckargemünder Ortsvereine der anderen Parteien an und konnte CDU, Grüne, Freie Wähler und Linkspartei als Partner gewinnen. Sodann wurden Flyer und Plakate ebenso gestaltet wie eine Homepage. Vor Ort schließlich zahlte sich das enorme Engagement aus, das für die Durchführung der Veranstaltung notwendig war: von einem optimalen Catering über einen reibungslosen Turnierverlauf bis hin zur Versorgung durch Vertreter des Roten Kreuzes, die mit einem Rettungswagen präsent waren, war an alles gedacht.
Engagierte Organisatoren mit Herzblut
Neben Anil Faikoglu, dessen Idee das Zustandekommen des Turniers letztlich zu verdanken ist, ist die vor allem Malin Hussy zu nennen, die als Co-Vorsitzende der Jusos Rhein-Neckar und als Mitglied des SPD-Kreisvorstands ihre Erfahrung einbrachte. Aber auch der Sinsheimer Münir Inan hatte eine tragende Rolle: er übernahm innerhalb des Orga-Teams die Koordination und gewann wichtige Unterstützer für das Projekt. Da der Erfolg aber immer viele Namen hat, darf auch Tilmann Kramolisch nicht unerwähnt bleiben, der als Co-Vorsitzender der SPD Neckargemünd noch frisch im Amt gleich eine souveräne Leistung als Mitveranstalter zeigte.
Politische Teams mit fairem Sportsgeist
Die Parteien schickten zum Teil sogar eigene Teams ins Rennen. Die Linkspartei war mit großer Freude und vielen Toren in der Vorrunde dabei, musste für die KO-Runde aber anderen den Vortritt lassen. Die Grünen schlugen sich wacker, aber auch bei ihnen war im Viertelfinale Schluss. Prominentestes Team-Mitglied war hier Hermann Katzenstein, der die Grünen nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Landesparlament vertritt. Aber auch die CDU hatte mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Moritz Oppelt einen politischen Hochkaräter im Team. Erwähnenswert ist hierbei, dass die prominenten Vertreter ihrer Parteien ein ausgesprochen faires Verhalten auf und neben dem Platz an den Tag legten.
Spannende Spiele und starke Leistungen
Die SPD und die Jusos hatten sich vor Ort entschieden, ein gemeinsames Team zu bilden, da die Turnierleitung sonst kurzfristig mit einer ungeraden Anzahl an Teams hätte zurechtkommen müssen. So war man zunächst guten Mutes, stellte aber fest, dass man sich erstmal einspielen musste. In der Hauptrunde bekam man es dank nicht durchgehend guter Ergebnisse in der Vorrunde dann mit dem Gruppensieger der Parallelgruppe zu tun. Als krasser Außenseiter gestartet hatte das Team der Sozialdemokraten zwei Großchancen in der regulären Spielzeit und hinten mit dem Wahlkreisabgeordneten Jan-Peter Röderer einen sicheren Torwart, so dass man lange gut im Spiel war. Nachdem es mit dem Tor vorne nicht klappen wollte, war man dennoch hochzufrieden, sich ins 7-Meter-Schießen zu retten.

Schon auf dem Weg zum eigenen Tor und der Besprechung vor dem Spiel waren alle hochkonzentriert (Foto: D. Hamers)
Verdienter Sieger und beeindruckende Resonanz
Doch ach: kurz vor Ende der regulären Spielzeit gelang es dann doch noch mit einem sehenswerten Spielzug Abwehr und Schlussmann der SPD zu überwinden. So war also wieder alles wie erwartet und der Eberbacher Abgeordnete erschien zum Finale bereits frisch geduscht und einigermaßen erholt. Nach einem furiosen Finale zwischen dem FK Heidelberg und dem FC Kancer konnten dann die verdienten Sieger des FC Kancer geehrt werden. Wertvolle Tickets für alle Mitglieder des Sieger-Teams zu einer sportlichen Großveranstaltung im Heidelberger SNP Dome beeindruckten als Preis die Anwesenden und alle waren sich einig, dass der Tag ein großer Erfolg war. 200 Gäste im Laufe des Tages waren deutlich mehr als erwartet und die SPD Neckargemünd war sichtlich stolz, die Gastgeber-Rolle erfolgreich gestaltet zu haben.
Rekordspenden und Ausblick auf 2026
Für die Organisatoren konnte Münir Inan dann noch verkünden, dass die 6000-Euro-Grenze an eingegangen Spenden – auch dank eines Großspenders – erreicht war. Im Weiteren kamen mehr und mehr Spenden zusammen. Auch in dieser Hinsicht also lässt sich sagen: ein großer Erfolg, der die Ankündigung des Orga-Teams, 2026 die 2. Auflage des Turniers durchzuführen, zwingend erscheinen lässt: eine gute Nachricht für den Kampf gegen den Krebs. Unter dem Hashtag #PolitikAURA soll auch künftig für den guten Zweck geworben werden – und gegebenenfalls auch für weitere Veranstaltungen.
Alle Fotos: D. Hamers