Prinzessin, Torte und Helau
Es ist eine beliebte Tradition zum Karnevalsausklang am Faschingsdienstag: die symbolische Schlüsselrückgabe der KG Astoria Störche im Rathaus.
Pünktlich um 11.11 Uhr wurde mit lauter Musik der Einmarsch der bunt gekleideten Karnevalisten in das Verwaltungsgebäude zelebriert. Vorneweg liefen die Garden der Störche, die sich im Foyer aufreihten und schon alleine dadurch für ein ansprechendes Bild sorgten.
Vor der Schlüsselrückgabe durften die obligatorischen Reden in gereimter Form nicht fehlen. Bürgermeister Matthias Renschler machte den Anfang und hieß die Närrinnen und Narren „hier im Bau“ mit einem „donnernden Helau“ willkommen und freute sich, den Rathausschlüssel wieder zu empfangen. „Ich bin jetzt wieder Chef vom Haus. Die Fremdregentschaft ist nun aus“, zeigte sich der Bürgermeister sicher. Humorvoll nahm Renschler auf das Thema Raser und Poser Bezug sowie auf die neue Lagerstätte der Astoria Störche im ehemaligen Wasserwerk. Die Gäste samt Belegschaft lud er außerdem ein „zum Umtrunk und der leck’ren Torte“, die das Konterfei von Lieblichkeit Victoria I. zierte, und schloss seine launige Rede mit einem dreifachen „Helau“.
Victoria I. rief in ihrer Rede dazu auf, noch bis Mitternacht ordentlich zu feiern, denn ab „morgen beginnt die Fastenzeit“. Das „Gebäude zu räumen, fällt mir schwer“, gab die Prinzessin zu und merkte an: „Ab morgen riecht’s hier wieder nach dem Mythos Beamtenschweiß.“
Davor galt es aber, den Rathausschlüssel an den Bürgermeister auszuhändigen, der dafür die Fahne der Lieblichkeit, die das Rathaus bis zu diesem Tag zierte, zurückgab.
Gemeinsam schnitten Victoria I. und Matthias Renschler die Torte an, die an die Gäste verteilt wurde, ehe man beim geselligen Umtrunk die Veranstaltung im Rathaus ausklingen ließ.
Text: Stadt Walldorf
Fotos: Helmut Pfeifer