Bleiben Sie informiert  /  Samstag, 06. Dezember 2025

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Aktuelle Nachrichten und Berichte aus Wiesloch und Walldorf

Amnesty-Briefmarathon in Wiesloch

6. Dezember 2025 | > Wiesloch, Allgemeines, Das Neueste

Amnesty-Briefmarathon

Die Amnesty-Gruppe 1125 (Wiesloch) unterstützt den „Briefmarathon 2025“ anlässlich des Tags der Menschenrechte am 10. Dezember an den folgenden Tagen und Orten:

Amnesty-Briefmarathon in Wiesloch

Wann:   

13.12.2025, 10-13 Uhr Infostand zum Briefmarathon in der Stadtbücherei Wiesloch

14.12.2025, Infostand zum Briefmarathon am Ende des Gottesdienstes ab 10.30, in der Ev. Stadtkirche Wiesloch

Was:

Aktivist*innen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International laden öffentlich zum Briefeschreiben ein.

An einem Info-Stand in der Stadtbücherei in Wiesloch (13.12.) und in der Ev. Stadtkirche in Wiesloch (14.12.) nach den Gottesdienst um 10.30 Uhr, werden Interessierte eingeladen, sich für fünf Fälle einzusetzen, indem sie vorgefertigte Briefe unterschrieben, die die Amnesty-Gruppe dann – gegen eine Spende für das Porto – an die Regierungen oder jeweiligen Adressat*innen verschickt.

Im Jahre 2025 wird für folgende Personen oder Gruppen geschrieben:

  • Sai Zaw Thaike, ein Journalist aus Myanmar, der über Folgen des Tropensturms Mocha im Mai 2023 berichtete und zu 20 Jahren Haft verurteilt worden ist;
  • Die Frauengruppe „Guerreras por la Amazonia, die in Ecuador gegen die Abfackelanlagen der staatlichen Ölindustrie kämpft. Sie werden eingeschüchtert und bedroht, obwohl das Recht auf ihrer Seite ist;
  • Ellinor Guttor Utsi, die Samí aus Norwegen setzt sich für die Wanderwege der Rentiere ein und möchte, dass Windparks nur mit aktiver Zustimmung ihres indigenen Volkes gebaut werden (so wie es internationale Abkommen vorschreiben);
  • Damisoa und seine Familie, sind als Klimaflüchtlinge vom Süden Madagaskars, das von Dürre und Hunger bedroht ist, in den Nordwesten geflohen; sie müssen dort unter menschenunwürdigen Bedingungen leben;

Damisoa findet sich damit nicht ab und setzt sich für die Rechte der Geflohenen ein;

  • Juan Lopez, ein Umweltaktivist aus Honduras, wurde am 14. September 2024 ermordet; die Schützen wurden gefasst, aber die Hintermänner blieben unbehelligt
  • Sonia Dahmani aus Tunesien, ist eine unerschrockene Anwältin und TV und Radio-Kommentatorin, die Missstände in ihrem Land anspricht; sie wurde im Mai 2024 wegen „Verbreitung falscher Nachrichten“ verhaftet; ihr drohen bis zu 25 Jahre Haft.
  • Unecebo Mboteni, der dreijährige Südafrikaner war in einer Kita unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommen; er ist das Opfer von maroden Sanitäranlagen in diesen Einrichtungen.

Weitere Informationen zu den beim Briefmarathon vorgestellten Fälle finden sich unter www.briefmarathon.de.

Da an den Infotischen nicht für neun Briefe Platz ist, werden an den verschiedenen Orten je fünf Fälle ausgelegt.

Auch in der Bertha-Benz-Realschule werden Amnesty-Aktive am 12.12. im Ethik-Unterricht über fünf Fälle berichten. Die Schüler*innen des Ottheinrich-Gymnasiums werden sich selbständig an dem Briefmarathon beteiligen.

Hintergrund: Ein Brief kann Leben retten

Im vergangenen Jahr wurden weltweit im Rahmen des Briefmarathons mehr als 5,3 Mio. Briefe, E-Mails, Botschaften via SMS etc. verschickt. In Deutschland waren es etwa 390.000, die Hälfte davon von Schüler*innen in 511 Schulen, darunter dem OHG und der Bertha-Benz-Realschule in Wiesloch (494 Briefe). Im letzten Jahr wurden daneben knapp 300 Briefe aus Wiesloch und Walldorf versandt.

Erfolge

2022 setzten wir uns für Cecilia Chirimbi und Joanah Mamombe (aus Zimbabwe) ein, die wegen friedlicher Proteste vor Gericht gestellt worden waren. Sie wurden 2023 freigesprochen. Im gleichen Jahr setzten wir uns für die russische Antikriegsaktivistin Aleksandra Skotchilenko ein. Sie wurde im Rahmen eines Gefangenenaustauschs am 1. August 2024 freigelassen und außer Landes geflogen.

Ebenfalls 2023 setzten wir uns für Rocky Myers ein, der in Alabama zum Tode verurteilt worden war. Am 28. Februar 2025 wurde seine Strafe in lebenslänglich umgewandelt.

2024 setzten wir uns für die türkische Menschenrechtsaktivistin und Gerichtsmedizinerin Šebnem Korur Fincancı ein. Im Februar 2025 wurde sie von einem Gericht freigesprochen.

Ebenfalls freigelassen wurde am Neujahrstag 2025 die angolanische Tik-Tokerin Neth Nahara, die in einem Post die angolanische Regierung kritisiert hatte und dafür zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt worden war.

Das könnte Sie auch interessieren…

Walldorf: Französischer Chor gibt Weihnachtskonzert

  Der französische Chor „Le Choeur des Cordeliers“ aus Nancy gibt am Samstag, 20. Dezember, um 16 Uhr ein Weihnachtskonzert in der katholischen Kirche St. Peter. Der Chor, in dem auch einige Sängerinnen und Sänger aus Walldorfs Partnerstadt Saint-Max mitwirken,...

LKW-Fahrer von rollendem Anhänger eingeklemmt – schwer verletzt

Am Freitagabend kam es auf dem Parkplatz eines EDEKA-Marktes in der Bahnhofstraße in Walldorf zu einem schweren Unfall. Gegen 20:30 Uhr stellte ein 39-jähriger LKW-Fahrer seinen Anhänger auf dem Parkplatz ab, um anschließend mit dem Zugfahrzeug weiterzufahren. Kurz...

Dieseldiebstahl aus zwei LKW – Polizei sucht Zeugen

In der Zeit zwischen dem 4. Dezember, 18:00 Uhr, und dem 6. Dezember, 04:45 Uhr, zapften bislang unbekannte Täter insgesamt rund 750 Liter Diesel aus zwei Lastwagen ab. Die betroffenen Fahrzeuge standen auf den Rastanlagen Hardtwald Ost sowie Kraichgau Süd. Bei einem...

Hier könnte Ihr Link stehen

Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archiv