„Flamenco Mi Amor 2025“ brachte spanische Leidenschaft, Rhythmus und Ausdruckskraft nach Wiesloch
Ein dunkler Saal, gespannte Stille – im Minnesängersaal des Palatin Wiesloch waren alle Plätze besetzt, als die Show „Flamenco Mi Amor 2025“ begann. Spotlights erhellten die Bühne, und Sänger traten von beiden Seiten hervor, ihre Stimmen füllten den Raum mit Sehnsucht und Emotion. Vom ersten Ton an war das Publikum gefesselt: Die Aufführung entführte die Gäste direkt ins feurige Herz Andalusiens und ließ die Grenzen zwischen Bühne und Gefühl verschwimmen. Das Kulturzentrum Palatin zeigte sich dabei einmal mehr als wandlungsfähiger Veranstaltungsort.
Drei Tänzerinnen des Flamenco-Studios Renate Wagner standen gemeinsam mit fünf renommierten Künstlerinnen und Künstlern aus Granada auf der Bühne, die eigens für diesen Auftritt angereist waren. Zusammen schufen sie eine beeindruckende Symbiose aus Gesang, Gitarre und Tanz – voller Temperament, Präzision und Hingabe. Im Mittelpunkt standen die international gefeierten Tänzer Luis Fernandez Heredia, bekannt als Luis de Luis, und seine Frau Esther Marín. Ihre Choreografien erzählten Geschichten von Liebe, Schmerz und Triumph, unterstützt von ausdrucksstarker Mimik, kraftvollen Bewegungen und einer Körpersprache, die das Unsichtbare sichtbar machte.
Begleitet wurden sie von den Sängern Juan Ángel Tirado und Abraham Campos Cortés sowie dem Gitarristen Marcos Palometa. Besondere Ensemble-Momente lieferten die Estudiantes de la Cátedra, Schülerinnen von Renate Wagner, die derzeit die anerkannte Ausbildung zur Profesora de Flamenco absolvieren. Unter der künstlerischen Leitung von Renate Wagner, Inhaberin des einzigen Lehrinstituts für Flamenco in Deutschland, wird die Veranstaltungsreihe seit über zehn Jahren durchgeführt. Ziel ist es, den authentischen Flamenco in seiner ursprünglichen Form auf deutsche Bühnen zu bringen – ein Vorhaben, das beim Publikum vollends geglückt ist.
Bild: Flamenco-Studio Renate Wagner