Laurentiuskapelle am Schloßplatz (Foto: BBinz)
Zum Stadtrundgang „Walldorf im Nationalsozialismus – Widerstand“ am Freitag, 10. Oktober, laden die Walldorfer Heimatfreunde ein.
Beginn ist um 18 Uhr auf dem Schlossplatz (Albert-Fritz-Straße). Der rund eineinhalbstündige Rundgang durch die Walldorfer Stadtmitte beleuchtet den lokalen antifaschistischen Widerstand zwischen 1930 und 1935.
Die Stadt Walldorf galt in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg als Hochburg der Arbeiterbewegung. Geprägt von Tabakanbau und -verarbeitung, aber auch von der hier ansässigen Metall- und Tonwarenindustrie war aus dem früher von Landwirtschaft dominierten Dorf eine kleine Arbeiterstadt geworden. Dementsprechend schwer hatte es der aufkommende Faschismus vor Ort. Demonstrationen, Kundgebungen und handfeste Auseinandersetzungen zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten prägten das Bild in den Jahren 1929 bis 1933.
Andy Herrmann wird an lokalen Beispielen den Widerstand aus den Reihen der Arbeiterschaft gegen die Nazis vor 1933 und während des NS-Regimes beleuchten. Der Rundgang wird veranstaltet von der Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde und der Kreisvereinigung Heidelberg der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA).
Text: Stadt Walldorf