SV Sandhausen empfängt Kickers Offenbach – Trainer Janßen vor Heimspiel optimistisch
Nach der enttäuschenden Niederlage in Trier will der SV Sandhausen im nächsten Heimspiel wieder punkten. Am Freitagabend, den 26. September, treffen die Hardtwald-Kicker auf die Kickers aus Offenbach. Anstoß im Stadion am Hardtwald ist um 19 Uhr. Vor der Partie stand Cheftrainer Olaf Janßen den Medien Rede und Antwort und äußerte sich sowohl zu Personal, Gegentoren als auch zur sportlichen Situation seines Teams.
Bezüglich des Personals kann Janßen teilweise Entwarnung geben. Louis Kolbe und Luca De Meester kamen in Trier zum Einsatz, haben das Risiko gut überstanden und konnten anschließend normal trainieren. Teo zeigte bei den ersten Gehversuchen gute Ansätze und könnte im Kader stehen. Leon Ampadu trainierte zwar erstmals mit, sei aber noch nicht einsatzbereit. Langfristig fehlen weiterhin Jannik Graf (Riss des Außenmeniskus), Dennis Pfaffenrot (Mittelfußfraktur), David Zimmer (Bänderriss) und Melvin Ramusovic (Sprunggelenksprobleme).
Zum Thema Gegentore äußerte Janßen, dass die Art und Weise der Defensivarbeit die Mannschaft die gesamte Saison begleiten werde. Viele Spieler verfügten über exzellente Ballfähigkeiten, das Spiel gegen den Ball sei jedoch weniger in ihrer DNA verankert. Dieser Lernprozess sei zwar schmerzhaft, aber notwendig, um langfristig stabil zu stehen. Die Mannschaft habe in dieser Woche intensive Gespräche geführt, um die richtige Einstellung für die Defensive zu verinnerlichen.
Zur sportlichen Situation erklärte Janßen, dass Ausfälle, Englische Wochen und der Umbruch Spuren hinterlassen hätten. Dennoch dürfe man sich nicht auf die Umstände berufen, wenn Leistungen unterdurchschnittlich seien. „Wir haben es dem Gegner zu einfach gemacht – das darf nicht unser Anspruch sein“, betonte der Trainer. Trotz aller Herausforderungen sei deutlich, dass das Team bessere Leistungen zeigen könne.
Hinsichtlich möglicher Veränderungen kündigte Janßen Anpassungen an, um eine Balance zwischen Sicherheit und der spielerischen DNA der Mannschaft zu finden. Ziel sei es, dem Team auf dem Platz mehr Sicherheit zu geben, ohne den eigenen Weg zu verlassen. Gegen Trier habe man gesehen, dass die Mannschaft im Kopf langsamer war und Unterstützung benötigte.
Zum Gegner Kickers Offenbach merkte Janßen an, dass dieser als eines der Schwergewichte der Liga gilt. Offenbach sei derzeit nicht ganz zufrieden, was vermutlich an vielen Gegentoren und fehlender Durchschlagskraft nach vorn liege. „Ich erwarte ein sehr emotionales Spiel, in dem beide Mannschaften alles geben werden, um die Oberhand zu gewinnen“, so Trainer Janßen abschließend.