Das Leben im Tierheim bedeutet für jedes Tier zunächst eine große Umstellung. Viele fremde Tiere, ungewohnte Geräusche und neue Menschen – all das ist eine Herausforderung. Manche Vierbeiner passen sich schnell an die neue Situation an, andere brauchen mehr Zeit, um Vertrauen zu fassen. Eine feste Tagesstruktur hilft dabei, Sicherheit zu geben und Ängste abzubauen.
Für die Hunde gehört Bewegung fest zum Alltag. Zweimal täglich dürfen sie in den großen Ausläufen toben, was ihnen sichtlich Freude bereitet. Zusätzlich werden sie von ehrenamtlichen Gassigehern ausgeführt. Diese Spaziergänge sind für die Hunde ein Highlight: Ein Mensch ist nur für sie da, es gibt Streicheleinheiten, Spiel und jede Menge spannende Gerüche zu entdecken.
Auch Lernen gehört zum Alltag im Tierheim. „Da geht es unseren Hunden wie uns Menschen – man lernt nie aus“, sagt Karin Schuckert schmunzelnd. Besonders stolz ist sie auf die Fortschritte von Boyko, einem Hund, der schon einiges im Tierheim gelernt hat. „Er ist sehr lernwillig und macht uns jeden Tag Freude. Doch ein Tierheim kann kein echtes Zuhause ersetzen – Boyko braucht endlich jemanden, der diesen Weg mit ihm weitergeht.“
Wer einem Hund ein neues Zuhause geben möchte, sollte sich dieser Verantwortung bewusst sein. Eine sorgfältige Vorbereitung und genügend Zeit für die Eingewöhnung sind entscheidend. Mensch und Tier lernen sich in dieser Phase kennen, wachsen zusammen und entwickeln Vertrauen. Und am Ende gilt: Man lernt nie aus – weder Mensch noch Hund.
Mehr Informationen finden Sie hier: www.tierschutz-wiesloch-walldorf.de