Vom Lastenrad bis zum E-Auto
Ein Informationsangebot und Austauschmöglichkeiten rund um das Thema Elektromobilität zu schaffen – das ermöglichte 2023 erstmals der Elektromobilitätstag, der vor und in der Astoria-Halle stattfand. Zwei Jahre später gab es nun eine Wiederholungsveranstaltung mit ähnlicher Ausrichtung, jedoch an einem anderen Ort. In der Neuen Sozialen Mitte konnten sich Interessierte an verschiedenen Ständen rund um die Themen E-Mobilität, aber auch Klimaschutz informieren.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom städtischen Fachdienst Umwelt, der ebenfalls mit einem Stand vertreten war. Dort gab es Informationen zu den städtischen Umweltförderprogrammen mit Bezug zur Mobilität, zum Beispiel „Fahrrad-Shopper“ und „(Elektrische) Zweiräder“. Insgesamt waren neun Akteure mit Ständen vor Ort und informierten über ihre Angebote. Neben der Stadtverwaltung waren das die Stadtwerke, die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis gGmbH (KLiBA), das Klimanetzwerk, das Fahrradgeschäft Tari-Bikes, Blue Oak, die E-Autovermietung NextMove, Stadtmobil sowie Chancenpilot.
Für Kaffeegetränke sorgte das Coffee-Bike aus Mannheim, für eine kalte Erfrischung der Stand der Eis Palette.
Zur Begrüßung richtete Bürgermeister Matthias Renschler einige Worte an die Besucherinnen und Besucher und dankte allen Beteiligten für ihr Engagement – insbesondere dem Fachdienst Umwelt für die Organisation der Veranstaltung. „Nutzen Sie unsere Förderprogramme“, bewarb Renschler die finanziellen Anreize der Stadt. Die E-Mobilität sei ein wichtiger Baustein der Verkehrswende sowie beim Klimaschutz. „Informieren Sie sich und tauschen Sie sich aus“, forderte der Bürgermeister dazu auf, die zahlreichen Angebote des Elektromobilitätstags zu nutzen.
Die Möglichkeit zum Austausch bot beispielsweise das Klimanetzwerk Walldorf, in dem sich seit 2023 Bürgerinnen und Bürger für ein klimafreundliches und nachhaltiges Miteinander engagieren und das mit der Stadt einen offiziellen Kooperationsvertrag hat. Neben allgemeinen Informationen über die Tätigkeiten des Netzwerks – unter anderem das Werkstattcafé und die regelmäßigen Stammtische im Café Jungle –, standen Mitglieder wie Brigitte Brune Rede und Antwort zu ihren eigenen Erfahrungen im Bereich E-Auto.
Auch ein Lastenfahrrad lud zum Ausprobieren ein, schließlich gehe es bei der Mobilität „nicht nur um Elektroautos“, wie Brigitte Brune betonte. Am Stand von Stadtmobil war der Fokus natürlich eher auf die Autos im gerichtet – schließlich handelt es sich um einen Anbieter von Carsharing. Auch in Walldorf gibt es einen Standort („Rathaus Scheffelstraße“) von Stadtmobil. Rund 850 Fahrzeuge habe man in der Flotte, informierte Florin Heni, davon seien etwa sechs bis sieben Prozent reine E-Autos. Eines dieser Fahrzeuge hatte der Vertreter von Stadtmobil neben umfangreichem Informationsmaterial mitgebracht. Wer in Walldorf Stadtmobil beitreten möchte, kann die notwendige Führerscheinkontrolle im Rathaus vornehmen lassen – und erhält zudem ein Carsharing-Guthaben in Höhe von 100 Euro.
Eine neutrale Beratung zum Umstieg aufs E-Auto gab es am Stand der KLiBA. Bernhard Bruch und Jessica Skowron, zuständig für Elektromobilität, informierten unter anderem über die Klimabilanz von E-Autos und sparten auch kritische Themen wie die Batterieherstellung nicht aus. „Wir fassen das Thema Elektromobilität breiter und können eine Erstberatung bieten“, erläuterte Bernhard Bruch. Eine Beratung zur Anschaffung eines E-Autos können Interessierte unter [email protected] oder telefonisch unter 06221/99875-33 vereinbaren.
Für Kinder wurde zudem ein thematisch passendes Memory-Spiel angeboten. Wer sich über Lademöglichkeiten für E-Autos informieren wollte, war bei Morris Hintz und Pascal Klaiber richtig. Die beiden Mitarbeiter der Stadtwerke Walldorf standen gerne für Auskünfte bereit, etwa auch zu den Themen Wallbox und Photovoltaik.
„Es war insgesamt eine ausgewogene Mischung aus Fachinformationen, Praxisbezug und Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen – schön, dass es so gut angenommen wurde“, freute sich Karla Lieberg, Klimaschutzmanagerin der Stadt. Das breite Spektrum an Akteuren aus verschiedenen Bereichen habe die Themenvielfalt durch Informations- und Beratungsangebote gut abgedeckt.
Text und Foto: Stadt Walldorf