Austausch über Barrierefreiheit und Notfallvorsorge
Unter dem Motto „Inklusion geht alle etwas an“ trafen sich kürzlich zahlreiche Mitglieder des Inklusionsbeirats des Rhein-Neckar-Kreises auf dem großen Schlossplatz am Brauhaus in Heidelberg. Teilgenommen haben Menschen mit verschiedenen Behinderungen, darunter Rollstuhlnutzende, blinde und gehörlose Personen sowie Angehörige und Unterstützende der Inklusionsarbeit.
Persönlicher Austausch im Mittelpunkt des Treffens
Das Treffen diente zunächst dem gegenseitigen Kennenlernen. In offener Gesprächsrunde wurden neue Ansätze für eine inklusivere Gestaltung des Rhein-Neckar-Kreises diskutiert. Für barrierefreie Kommunikation sorgten Gebärdensprachdolmetscher. Auch eine Familie mit autistischem Kind beteiligte sich aktiv und brachte eigene Perspektiven ein.
Katastrophenschutz und Barrierefreiheit als zentrale Themen
Ein Schwerpunkt war der Umgang mit Katastrophenfällen. Es wurde diskutiert, wie Menschen mit Schwerbehinderung in Notlagen besser geschützt werden können. Weiterhin kritisierten Teilnehmende die unzureichende Barrierefreiheit vieler öffentlicher Einrichtungen. Diese werde noch immer als Zusatzleistung verstanden, obwohl sie rechtlich verankertes Grundrecht sei.
Aufruf zur aktiven Beteiligung
Die Veranstaltung fand trotz hoher Temperaturen in konstruktiver Atmosphäre statt. Die Kommunale Behindertenbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises, Silke Ssymank, betonte abschließend, dass Inklusion zur Selbstverständlichkeit werden müsse. Interessierte können sich an den Inklusionsbeirat wenden: [email protected]
Text und Foto: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis