Vollsperrung nach Kollision zwischen zwei Lastwagen auf Höhe Sinsheim
Am Freitagabend kam es auf der A6 in Fahrtrichtung Mannheim zwischen den Anschlussstellen Sinsheim und Wiesloch-Rauenberg zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei Lastkraftwagen. Die Folge waren ein schwer verletzter Fahrer, stundenlange Sperrungen und erhebliche Verkehrsbehinderungen.
Ungebremst in Absicherungsfahrzeug gefahren
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei übersah gegen 20:40 Uhr ein 44-jähriger Fahrer eines LKW der Marke Schmitz ein Absicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei, das mit einem Sperrwand-Anhänger einen defekten LKW auf dem Standstreifen absicherte. Dafür waren sowohl der rechte Fahrstreifen als auch der Standstreifen gesperrt.
Der Fahrer prallte ungebremst auf den Anhänger und schob diesen unter das Zugfahrzeug der Autobahnmeisterei. Das Führerhaus des auffahrenden Fahrzeugs wurde dabei vollständig zerstört.
Fahrer eingeklemmt und schwer verletzt
Der 44-jährige LKW-Fahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn mit schweren, jedoch nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Der 33-jährige Fahrer des Absicherungsfahrzeugs befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls außerhalb seines Fahrzeugs und blieb unverletzt.
Dieselaustritt und Totalsperrung
Durch den Aufprall wurde der Tank des auffahrenden LKW beschädigt, sodass größere Mengen Dieselkraftstoff austraten. Trümmerteile, ausgelaufener Kraftstoff sowie die zwei stark beschädigten LKW blockierten alle Fahrstreifen sowie den Standstreifen.
Entgegen erster Meldungen war kein Fahrzeug umgekippt – dies stellte sich vor Ort als Falschinformation heraus. Die gesamte Fahrbahn in Richtung Mannheim musste zunächst voll gesperrt werden. Gegen 22:30 Uhr konnte der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden.
Aufräumarbeiten bis in die Nacht
Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten dauerten bis etwa 03:30 Uhr in der Nacht. Erst dann konnte die A6 wieder vollständig freigegeben werden. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 150.000 Euro geschätzt.
Ermittlungen laufen
Die Verkehrsdienstaußenstelle Walldorf hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim