Badmintonfreundschaft über Grenzen hinweg: TSG Wiesloch beim Turnier in Fontenay-aux-Roses
Am Wochenende vom 25. bis 27. April reisten acht Mitglieder der Badmintonabteilung der TSG Wiesloch in die französische Partnerstadt Fontenay-aux-Roses. Anlass war die erstmalige Teilnahme am dortigen Doppel- und Mixedturnier „Bad N’ Roses“, einem großen überregionalen Event mit rund 250 Spielerinnen und Spielern. Die Einladung erfolgte durch den örtlichen Badmintonclub sowie die Stadt Fontenay im Rahmen der über 50-jährigen Städtepartnerschaft – ein Austausch, der in den letzten Jahren auch wieder sportlich intensiv gelebt wird. So hatten in den vergangenen beiden Jahren bereits französische Spielerinnen und Spieler am Wieslocher „Internationalen Bacchus-Badmintonturnier“ teilgenommen.
Herzlicher Empfang und sportlicher Aufbau
Nach einer kurzen Paris-Stippvisite erreichte das Wieslocher Team am Freitagnachmittag per Zug Fontenay. Am Bahnhof wurden sie herzlich von Mitgliedern des Badmintonclubs empfangen, die sie zum Rathaus begleiteten. Dort wartete ein offizieller Empfang mit dem Beigeordneten für Städtepartnerschaften, Dominique Lafon – ein langjähriger und engagierter Unterstützer des Austauschs mit Wiesloch. Bei einem stilvollen Sektempfang mit französischen Tartelettes wurden die Gäste willkommen geheißen – inklusive augenzwinkerndem Appell, die Siegpunkte im Gastgeberland zu belassen. Im Anschluss halfen die Spielerinnen und Spieler der TSG Wiesloch direkt beim Aufbau der Spielfelder in der Turnierhalle mit – ein schönes Zeichen des gelebten Zusammenhalts. Der Abend klang in geselliger Runde mit einem gemeinsamen Essen aus.
Starke Leistungen und fairer Sportsgeist
Am Samstagmorgen fiel der Startschuss für das Turnier. Das Herrendoppel Johannes Gleixner/Stefan Fürstenau eröffnete den Spieltag bereits um 08:30 Uhr. Trotz großen Einsatzes mussten sich die beiden, die erstmals zusammen spielten, in zwei knappen Matches geschlagen geben. Auch das zweite Herrendoppel, Gagan Kumar Mitikiri/Panindra Haripantula, zeigte Einsatz und Spielstärke, konnte aber die Vorrunde ebenfalls nicht überstehen.
Für Lichtblicke sorgten die Damen-Doppel: Jugendtrainerin Ye Wang spielte gemeinsam mit einer französischen Partnerin ein starkes Turnier, das sie bis ins Halbfinale führte. Dort unterlagen sie den späteren Siegerinnen knapp – erst im dritten Satz fiel die Entscheidung. Auch Harshini Bheesetty überzeugte: Obwohl sie erst seit einem Jahr Badminton spielt, gelang ihr zusammen mit ihrer französischen Partnerin der Einzug ins Viertelfinale. Eine Leistung, die im Team großen Respekt erfuhr.
Das dritte Herrendoppel, Kevin Krumbach/Philipp Goos, konnte sich ebenfalls bis ins Viertelfinale spielen. Dort endete die Reise trotz kämpferischer Leistung gegen starke Gegner. Insgesamt blickten die Herren zwar auf durchwachsene Ergebnisse, aber auch auf wertvolle Spielpraxis zurück.
Abendliche Begegnung und weitere Wettkämpfe
Am Samstagabend stand dann das Miteinander im Mittelpunkt. Bei einem gemütlichen Barbecue mit französischen Spezialitäten und vielen Gesprächen wurde die deutsch-französische Freundschaft weiter gestärkt.
Der Sonntag war den Mixed-Wettbewerben gewidmet. Das Duo Gagan Kumar Mitikiri/Harshini Bheesetty trat gegen starke Gegner an, konnte sich jedoch trotz engagierter Leistung nicht für die nächste Runde qualifizieren. Beide sammelten jedoch wertvolle internationale Turniererfahrung und vertraten die TSG mit großem Teamgeist.
Ein gelungener sportlicher Austausch
Die TSG Wiesloch blickt auf ein sportlich forderndes und menschlich bereicherndes Wochenende zurück. Die herzliche Gastfreundschaft in Fontenay-aux-Roses, die hervorragende Organisation und der freundschaftliche Austausch machten das Turnier zu einem besonderen Erlebnis – auch wenn man den Gastgebern gerne den ein oder anderen Siegpunkt mehr entführt hätte.
Die TSG bedankt sich herzlich bei den Gastgebern in Fontenay-aux-Roses und freut sich schon jetzt darauf, die französischen Badmintonfreunde am 30./31. August 2025 beim Bacchus-Turnier in Wiesloch willkommen zu heißen. Ein besonderer Dank gilt auch der Stadt Wiesloch und Frau Pommrenke, ohne deren Unterstützung und Vermittlung dieser Besuch nicht möglich gewesen wäre.
Text und Fotos: Johannes Gleixner, Stefan Fürstenau