Bleiben Sie informiert  /  Freitag, 02. Mai 2025

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Aktuelle Nachrichten und Berichte aus Wiesloch und Walldorf

Photovoltaikanlagen: Kosten steigen aufgrund notwendiger Transformatorinstallation

16. Mai 2023 | > Wiesloch, Gewerbe, Leitartikel, Photo Gallery

Wiesloch – Der Ausschuss für Technik und Umwelt in Wiesloch hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für die Installation von Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Hochbehälters Hessel und des Pumpwerks Schafbuckel gegeben. Die einstimmige Zustimmung zu diesem Beschluss wurde erteilt. Allerdings haben sich die Gesamtkosten für die geplanten Maßnahmen auf 800.000 Euro erhöht, was eine deutliche Steigerung gegenüber dem ursprünglichen Budget darstellt.

Die Gesamtleistung beider Projekte wurde auf insgesamt 273 Kilowatt-Peak geschätzt. Eine entscheidende Rolle für die Kostensteigerung spielt dabei die notwendige Installation eines Transformators, der die Anlagen ans Netz anschließen soll. Ebenso ist eine Aktualisierung der Mittelspannungsanlage erforderlich. Diese Maßnahmen sind nicht nur aus Gründen des Personenschutzes erforderlich, sondern auch, weil die vorhandenen Anlagen den aktuellen technischen Standards nicht mehr entsprechen. Selbst ohne die neue Photovoltaikanlage wäre eine Erneuerung erforderlich gewesen. Andreas Zimmermann von der Stadtverwaltung erklärte, dass sich die Investitionskosten für die beiden Anlagen voraussichtlich innerhalb von etwa zehn Jahren amortisieren werden.

Die geplante Anlagenleistung auf dem Dach des Hochbehälters Hessel beträgt insgesamt 250 Kilowatt-Peak, so die Verwaltungsinformationen. Allerdings gestaltet sich die Nutzung der Freiflächen schwierig, da sie teilweise im Schatten liegen und zudem Wasserkanäle sowie Mittelspannungsanlagen eine Konstruktion von Photovoltaikanlagen unmöglich machen.

Die alleinigen Kosten für den neuen Transformator und die Mittelspannungsanlage, die für den Anschluss der Photovoltaikanlagen ans Netz erforderlich sind, belaufen sich auf 384.000 Euro, wie Zimmermann betonte. Hinzu kommen Mehrkosten von 96.000 Euro für die eigentliche Photovoltaikkonstruktion. Die Finanzierung erfolgt größtenteils über die Stadtwerke. Im Haushaltsplan der Stadtwerke für dieses Jahr stehen 320.000 Euro für Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung. Die überplanmäßigen Mehrkosten wurden nun genehmigt und können aus dem Budget für „Photovoltaik-Freiflächenanlagen“ gedeckt werden.

Das beauftragte Ingenieurbüro hat ein Planungskonzept für das Pumpwerk Schafbuckel erstellt, welches vorsieht, das gesamte Dach mit Photovoltaikmodulen auszustatten. Aufgrund von Schattenwürfen sind die angrenzenden Freiflächen derzeit nicht für die Stromerzeugung geeignet. Zimmermann erklärte, dass dies derzeit wirtschaftlich nicht sinnvoll sei. Allerdings könnte zu einem späteren Zeitpunkt eine Erweiterung der Photovoltaikanlage in Betracht gezogen werden, da der neue Transformator ausreichend Leistung dafür bereitstellen kann.

Da die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlagen erst möglich ist, wenn die neue Trafostation errichtet ist, wird nun beides, die Installation der Anlagen und der Bau der Trafostation, gemeinsam ausgeschrieben. Dies ermöglicht eine effiziente Koordination der Aktivitäten und eine zeitnahe Umsetzung des Projekts.

Die Kostensteigerung für die Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Hochbehälters Hessel und des Pumpwerks Schafbuckel hat zu Diskussionen geführt. Einige Mitglieder des Ausschusses äußerten Bedenken hinsichtlich der finanziellen Belastung für die Stadt. Jedoch betonten Befürworter der Maßnahmen die langfristigen Vorteile der Solarenergie und die positiven Auswirkungen auf den Klimaschutz.

„Die Installation von Photovoltaikanlagen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien“, erklärte Zimmermann. „Die Nutzung der Sonnenenergie hilft uns, unsere CO2-Emissionen zu reduzieren und unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.“

Die Entscheidung des Ausschusses zeigt das Bestreben der Stadt Wiesloch, ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten und ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Die Installation von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden ist ein Schritt in die richtige Richtung, um erneuerbare Energien zu fördern und die Abhängigkeit von konventionellen Stromquellen zu verringern.

Die geplanten Maßnahmen werden voraussichtlich in den kommenden Monaten umgesetzt. Sobald die Photovoltaikanlagen in Betrieb sind, wird die Stadt Wiesloch einen bedeutenden Beitrag zur lokalen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien leisten und einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft gehen.

Das könnte Sie auch interessieren…

Faszinierende Vogelwelt: Von raffinierten Trickbetrügern und beeindruckenden Langstreckenfliegern

Die Landtagsabgeordnete Christiane Staab (CDU) lud zu einer Vogelstimmenwanderung mit dem bekannten Ornithologen Pro. Dr. Michael Wink ein Wahlkreis Wiesloch. Schon früh am vergangenen Sonntagmorgen ging es los, als rund 20 Naturfreunde der Einladung der...

Drogenrausch auf der Autobahn: 24-Jähriger liefert sich waghalsige Verfolgungsjagd mit der Polizei

Am Dienstag wollte um kurz vor 9:30 Uhr eine Streife der Verkehrsdienstaußenstelle Walldorf einen BMW auf der BAB 6 zwischen der Rastanlage Hockenheim und dem Autobahnkreuz Walldorf einer Kontrolle unterziehen. Der Fahrer des fraglichen Autos ignorierte aber die...

Frühjahr lässt auf sich warten – Arbeitsmarkt erholt sich nur schleppend

Bundesagentur für Arbeit meldet: Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit, aber keine Trendwende Der Arbeitsmarkt in Deutschland kommt auch im April 2025 nicht richtig in Schwung. Zwar geht die Arbeitslosigkeit leicht zurück, doch der erwartete Frühjahrsimpuls bleibt...

Hier könnte Ihr Link stehen

Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archive