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Heidelberger Druck investiert in neue Geschäftsidee

22. Juli 2020 | > Walldorf, > Wiesloch, Heidelberger Druckmaschinen, Leitartikel

Heidelberg startet die Produktion gedruckter Elektronik in Wiesloch-Walldorf

Ein großer Meilenstein gelang der Heidelberger Druckmaschinen AG aus Heidelberg.

Symbolfoto: envato

Wiesloch/Walldorf. (mr) Der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) gelang ein einmaliger Start mit der Einrichtung einer Produktions-Anlage am Standort Wiesloch-Walldorf. Mit großem Wachstumspotential im zwei- bis dreistelligen Millionen-Euro-Bereich für das Unternehmen und gesicherter digitaler Zukunft verspricht das Unternehmen neue Technologien zu entwickeln, die weltweit einzigartig sein sollen.

Mit der Produktion von gedruckter und organischer Elektronik startet der traditionsreiche Druckmaschinenhersteller in ein völlig neues Geschäftsfeld. Chef der Heidelberger Druckmaschinen AG, Rainer Hundsdörfer spricht von einem „Meilenstein“ für Heidelberg und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Damit starte Heideldruck in eine absolut neue Geschäftsrichtung.

Bei dem Produktionsvorgang wird anstatt von Druckfarbe eine Flüssigkeit welche Sensoren enthält auf eine Folienmatte gedruckt. Die Produktion findet auf der sogenannten „Gallus-Maschine“ statt, auf der normalerweise Etiketten oder Faltschachteln gedruckt werden. Das erste Produkt, welches nach diesem Schema gedruckt wird, sind Sensoren, die am Heidelberger InnovationLab entwickelt wurden. Diese dienen als Ersatz in der Zahnmedizintechnik. Mit deren Hilfe können Zahnärzte die Druckverteilung beim Kauen digital erfassen und dreidimensional auf einem Tablet sichtbar machen. Doch auch weitere Anwendungen sind imaginabel, so der Unternehmenssprecher: Beispielsweise bei Regalen, in denen Sensoren erfassen, wie viel Ware noch gelagert ist. Aber auch in der Autoindustrie oder in der Logistik sehe man Potential. Abläufe und Bestandsaufnahmen könnten von Sensoren – Hundsdörfer zufolge, dadurch einfach optimiert  werden.

Produktionsstart am Standort Wiesloch-Walldorf – Marktpotenzial in Milliardenhöhe

Eine Geschäftseinheit wurde für die Produktion, industrielle Entwicklung und Vertrieb der gedruckten und organischen Elektronik aufgebaut. Eine Produktionsstraße in einem Reinraum wird errichtet, in welche eine Handvoll Arbeiter beschäftigt sind. In diesem neuen Geschäftsfeld sind laut Unternehmenssprecher ein Team aus Mitarbeitern errichtet worden, welche bereits im Unternehmen tätig waren. Mit rund fünf Millionen Euro hat das Unternehmen nach eigenen Angaben zufolge dort investiert.

Dadurch, dass das Unternehmen nicht mehr im Bereich gedruckter und organischer Elektronik Maschinen verkauft, sondern die darauf selbst benötigten Produkte selbst herstellt, sieht das Unternehmen hohes Marktpotenzial. Diese neue Technologie bezeichnet der Konzern als aktuell weltweit einzigartig. Derzeit gibt es auch noch keinen anderen Hersteller, der in diesem Bereich tätig ist.
Die Innovative Technologie entstand aber nicht aus kurzer Hand: Bereits vor 10 Jahren haben mehrere Unternehmen, wie das Heidelberger InnovationLab, die Universität Heidelberg, das Karlsruher Institut für Technologie, die BASF und die SAP, daran geforscht.

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