Konflikte am Arbeitsplatz lassen sich leider nicht vermeiden. Man kann jedoch den Konflikt entweder ignorieren, was zur dauerhaften Belastung aller führt, oder ihn für konstruktive Lösungen nutzen, um die Probleme zu beseitigen.
Dauerhaft unter der Leistungsfähigkeit
Ob Konflikte mit dem Chef, Führungspersonen oder Mitarbeitern – wer unmotiviert oder gar mit schlechten Gefühlen zur Arbeit kommt, ist nicht leistungsfähig. Letzten Endes kostet es die Firma Energie, Zeit und Geld, wenn dauerhaft unter der zu erwartenden Leitung gearbeitet wird. Ziel kann es daher nur sein, bestehende Konflikte schnellstmöglich zu lösen. Wenn sich der Streit nicht zwischen den Parteien lösen kann, muss man andere Möglichkeiten finden. Die Mediation bietet hier einen guten Ansatzpunkt zur Konfliktlösung und kann zwischen zerstrittenen Parteien vermitteln. Immer mehr Firmen nutzen die Möglichkeiten der Mediation und schaffen so Konflikte, Meinungsverschiedenheiten und sonstige Probleme dauerhaft aus der Welt.
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Was ist Mediation?
Unter Mediation versteht man eine Art außergerichtliches Konfliktlösungsverfahren, bei dem ein neutraler dritter (der Mediator) zwischen den Konfliktparteien vermittelt. Die Aufgabe des Mediators ist dabei nicht, eine Lösung zu präsentieren, sondern das Gespräch zu moderieren und durch Fragen und andere Methoden so zu führen, dass die Konfliktparteien selber zu einer Lösung finden. Eine solche Methode kann selbstverständlich nur dann funktionieren, wenn beide Parteien freiwillig an der Mediation teilnehmen. Immer dann, wenn Konflikte wirklich tief sitzen und unlösbar erscheinen, kann ein ausgebildeter Mediator dabei helfen, die Ursachen des Konflikts zu ermitteln und eine für beide Parteien zufriedenstellende Lösung zu finden. Wichtig ist zu verstehen, dass es bei einer Mediation nicht darum geht, den Konflikt auf einer Sachebene zu lösen, sondern viel mehr auf einer Interessen- bzw. Bedürfnisebene.
Wie können Firmen von Mediation profitieren?
Es gibt zahllose Fälle, bei denen eine Mediation die beste Lösung ist, ein bestehendes Problem zu lösen. In extremen Fällen kann eine Mediation sogar wesentlich kostengünstiger als langwierige Gerichtsprozesse sein. Theoretisch kann jeder die Rolle eines Mediators einnehmen, dennoch sollte dieser über gewisse Kompetenzen verfügen. Unternehmen können also entweder auf externe, professionelle Mediatoren zurückgreifen, oder aber einen Mitarbeiter in dieser Hinsicht ausbilden lassen. Beide Varianten haben Vorteile und Nachteile. Darüber hinaus macht es auch für Führungspersonen durchaus Sinn, sich mit der Technik der Mediation vertraut zu machen und diese Kenntnisse innerhalb ihrer Führungsarbeit einfließen zu lassen.
Kein Allheilmittel
Neben allen positiven Aspekten der Mediation ist sie sicherlich kein Allheilmittel. Es wird immer wieder Konflikte geben, die sich partout nicht in gegenseitigem Einvernehmen lösen lassen und letztlich vor Gericht landen. Dennoch sollte man die Möglichkeit nicht ungenutzt lassen und auf eine Mediation verzichten. Oftmals sind Konflikte auch nur durch Missverständnisse oder Unwissenheit entstanden. Wenn beide Parteien an einer Lösung interessiert sind, stehen die Chancen hoch, dass eine Mediation dabei helfen kann. Wenn die Fronten hingegen so verhärtet sind, dass kein Interesse an einer Lösung vorhanden ist, wird es auch mit dem besten Mediator schwierig, einen Lösungsweg zu finden.
