Bleiben Sie informiert  /  Samstag, 27. April 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Aktuelle Nachrichten und Berichte aus Wiesloch und Walldorf

500 Jahre Reformation in Baden‑Württemberg

30. Oktober 2017 | Das Neueste, Gesellschaft, Photo Gallery

500 Jahre Reformation

Baden‑Württemberg: Rund ein Drittel der Bevölkerung bekennt sich zur evangelischen Kirche – Gemeinde Ballendorf (Alb-Donau-Kreis) mit höchstem Anteil

Das Statistische Landesamt stellt zahlreiche Länderinformationen zur Verfügung: Hier ausgewählte Fakten zu 500 Jahren Reformation in Deutschland und zur aktuellen Religionszugehörigkeit im Südwesten. Rund ein Drittel der Bevölkerung bekennt sich in Baden‑Württemberg zur evangelischen Kirche.

Die Zugehörigkeit zu einer öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft wurde zuletzt im Rahmen des Zensus 2011 erhoben. Demnach gehörten zum Stichtag 9. Mai 2011 rund 33 % (3,4 Millionen) der evangelischen und 36 % (3,8 Millionen) der römisch-katholischen Kirche an. 31 % gehörten einer anderen (evangelische Freikirchen, orthodoxe Kirchen, jüdische Gemeinden, sonstige) bzw. keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft an.

Regionale Verteilung im Südwesten: Die regionale Verteilung der evangelischen Bevölkerung spiegelt die historisch gewachsenen, räumlichen Strukturen wider. So ist der badische Landesteil traditionell eher römisch-katholisch geprägt, wohingegen in den meisten Teilen des ehemaligen Herzogtums Württemberg die evangelische Religionszugehörigkeit überwiegt. Die Hochburgen der evangelischen Kirche im Land sind nach Ergebnissen des Zensus 2011 die Landkreise Schwäbisch Hall (56 %) und Calw (50 %) sowie der Enzkreis (48 %). Auf Ebene der Gemeinden sind die höchsten Anteile im Alb-Donau-Kreis und im Landkreis Reutlingen zu finden. Am höchsten waren diese in den Gemeinden Ballendorf (79 %) und Neenstetten (78 %) im Alb-Donau-Kreis sowie in Römerstein (78 %) im Landkreis Reutlingen. Im traditionell eher katholischen Oberschwaben finden sich anteilig die wenigsten Anhänger der evangelischen Kirche, so in den Landkreisen Ravensburg nur 16 %, in Sigmaringen und Biberach jeweils 17 %. Die Gemeinde Allmansweiler im Landkreis Biberach verzeichnet sogar nur 4 %.

Regionale Verteilung in Deutschland: Nach 500 Jahren Reformation zeigt sich in Deutschland ein sehr heterogenes Bild hinsichtlich der Religionszugehörigkeit: Während sich in Baden‑Württemberg als einzigem Land nahezu gleich viele Menschen zu einer der beiden großen christlichen Konfessionen, nämlich zur römisch-katholischen (36 %) und zur evangelischen (33 %) Kirche bekennen, sind die anderen, alten Länder jeweils durch eine der beiden großen Kirchen geprägt. Den höchsten Bevölkerungsanteil haben die Menschen mit evangelischer Religionszugehörigkeit in Schleswig-Holstein mit 52 %, gefolgt von Niedersachsen (49 %) und Bremen (40 %). In Sachsen-Anhalt, dem Ausgangspunkt der Reformation vor 500 Jahren, bekannten sich hingegen weniger als 14 % der Bevölkerung zur evangelischen Religionsgesellschaft. In Wittenberg, an deren Schlosskirche Martin Luther einst seine Thesen anschlug, betrug der Anteil nunmehr 13 %. Wie in allen neuen Ländern ist auch in Sachsen-Anhalt der Anteil derer, die einer sonstigen oder keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft angehören höher als der der beiden großen Kirchen.

Das könnte Sie auch interessieren…

Vereine spenden an das Jugendrotkreuz Walldorf

  Eintracht-Germania und Blasorchester übergeben Erlös aus Adventskonzert „Das ist eine klasse Sache“, freut sich Bürgermeister Matthias Renschler, dass sein Vorschlag bei den beteiligten Vereinen Anklang gefunden hat: Der Gesangverein Eintracht-Germania und das...

Zwischenbericht zum Förderprojekt „Innenstadtberatung“ im Gemeinderat

  Die Stärken des Standorts hervorheben Der Gemeinderat hat sich vor Kurzem mit den ersten Ergebnissen des Förderprojekts „Innenstadtberatung“ beschäftigt. Es wurde durch die Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar (IHK) zusammen mit dem Rhein-Neckar-Kreis...

Jüdischen Friedhof stärker ins Bewusstsein bringen

  Wegweiser und Gedenktafel geplant „Das Erinnern an jüdisches Leben in Walldorf ist schon seit einigen Jahren Thema“, sagte der Erste Beigeordnete Otto Steinmann. Im Gemeinderat ging es jetzt darum, den jüdischen Teil des Friedhofs stärker ins öffentliche...

Hier könnte Ihr Link stehen

Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archive