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10 – Jahre Städtepartnerschaft Wiesloch – Amarante

6. Juni 2013 | > Wiesloch, Das Neueste, Photo Gallery

Eine Delegation aus Wiesloch nahm am Festakt zum 10-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Wiesloch und Amarante in Portugal teil.

„Zwar ist dieser Besuch vor allem gekennzeichnet vom freundschaftlichen und ungezwungenen Miteinander, sollte jedoch auch für einen feierlichen Anlass stehen, damit die Bevölkerung von Amarante und vor allem die Volksvertreter die Bedeutung erkennen, die wir der Partnerschaft mit Wiesloch beimessen“, betonte Amarantes  Oberbürgermeister Dr. Armindo Abreu in seiner Festansprache.

Dieser Partnerschaft ging eine lange Phase von Kontakten voraus, welche durch Frau Maria José Peixoto Lieberwirth und der Verbindung zwischen dem Behindertenzentrum Cercimarante und der Lebenshilfe Wiesloch angeregt wurden.

„Dafür sind wir sehr dankbar, da uns daraus das Privileg erwuchs, ausgesprochen liebenswürdige und sympathische Menschen aus Wiesloch kennen zu lernen“, so Dr. Abreu. Stellvertretend für alle Delegationsteilnehmer begrüßte Dr. Abreu Wieslochs Oberbürgermeister Franz Schaidhammer und dessen Vorgänger Gustav Bylow, welcher ebenfalls viel zur Verwirklichung der Städtepartnerschaft beitrug.

Am 21. Juni 2003 in Amarante und 04. September 2004 in Wiesloch waren die Partnerschaftsurkunden mit dem Ziel „gegenseitige Freundschaft innerhalb eines vereinten Europas zu begründen und zu vertiefen“, unterzeichnet worden.

In seiner Bilanz nannte Dr. Abreu die große Anzahl bedeutender Initiativen im Bereich der Kultur, des Sports und der Bildung. Er verwies auf die gewachsenen Freundschaften, deren Überdauern Garant dafür ist, dass diesen ersten zehn Jahren viele weitere eines gedeihlichen Zusammenlebends unter Einbeziehung einer zunehmend größeren Zahl von Bürgern beider Städte folgen werden. Ebenso, dass viele Bürger von Amarante heute den Geschicken Wieslochs nicht gleichgültig gegenüber stehen, wie auch viele Wieslocher am Schicksal Amarantes Anteil nehmen.

In Zeiten wie wir sie gegenwärtig durchleben, gewinnen Städtepartnerschaften an Bedeutung, da sie ein Beispiel für Einigkeit und Stabilität sind. Die Schwierigkeit liegt darin, dass es den Anschein hat, als ob vieles einer möglichen Verständigung entgegensteht: die Sprachen, die Religionen, die Macht und der Reichtum… Aber letztendlich sehnt sich die Menschheit nach Frieden, Freiheit und Fortschritt.

Zum Abschluss der Festrede betonte Dr. Abreu, dass glücklicherweise die freundschaftlichen Beziehungen im Bereich der Kunst, der Kultur und vor allem auf der gegenseitigen Akzeptanz unserer Verschiedenheit basieren.

Als Geschenk an die Delegation wurde bei dieser Feier eine „Viola Amarantina“ überreicht.

Dieses Geschenk mit ausgesprochenem Symbolcharakter unterscheidet sich von den üblichen Violen vor allem durch in die Decke des Resonanzkörpers geschnittene Öffnungen in Form von zwei Herzen.

Mit den Worten „welch besseres Symbol hätten wir wählen können, als die auf einem Musikinstrument des regionalen Kunsthandwerks verewigte Liebe!? Es vereint die Bedeutung der Zuneigung in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Dafür stehen die zwei Herzen. Es lebe die Freundschaft zwischen Amarante und Wiesloch“ schloss Dr. Abreu.

Oberbürgermeister Schaidhammer betonte in seinen Grußworten die freundschaftlichen Beziehungen und die vor  10 Jahren begründete offizielle Partnerschaft beider Städte. Vorausgegangen seien viele Jahre der losen Beziehung – man könnte es die Zeit der Verlobung nennen. Er erinnerte, dass auch die Gemeinderäte beider Städte dies so gesehen haben und sowohl in Amarante als auch in Wiesloch einstimmig die Partnerschaft beschlossen wurde.

Trotz der großen Entfernung sei diese Partnerschaft lebendig und innig geblieben. Sie habe sich weiter gefestigt, weil sich die Menschen in beiden Städten mit großer Herzlichkeit und Sympathie begegnen, eine Sympathie und Freundschaft, die er ganz persönlich auch gegenüber seinem Kollegen Dr. Armindo Abreu und den Verantwortlichen der Stadt empfinde.

Künstler und Kunstinteressierte konnten sich begegnen und das Schöne ist: Die Sprache ist dabei kein Hindernis. Unvergessen seien die Auftritte des Orquestra do Norte in Wiesloch oder auch einer heiteren Folkloregruppe aus Amarante, die einen ganzen Ausflugsdampfer auf dem Neckar zum Tanzen brachte.

Die Fußballjugend von Amarante hat über viele Jahre hinweg am Kurpfalz-Cup teilgenommen und junge Fußballer aus Wiesloch waren in Amarante zu Gast. Für die Teilnehmer waren dies unvergessliche Erlebnisse.

Nicht vergessen dürfe man die Gemeinsamkeiten in der Fürsorge um behinderte Menschen. Die Verbindung der Lebenshilfe Wiesloch zum Behindertenzentrum „Cercimarante“ und die Wieslocher Patenschaft für diese segensreiche Einrichtung war und bleibt ein wichtiger Faktor unserer Gemeinsamkeit, erinnerte Oberbürgermeister Schaidhammer in seiner Ansprache.

Er habe sich daher sehr gefreut, dass im vergangenen Jahr Kommunalpolitiker aus Amarante – und zwar von allen Parteien – in Wiesloch zu Gast waren.

Auch die Delegation zum Festakt in Amarante setzte sich vor allem aus Stadträtinnen und Stadträten zusammen. Nur so sei es möglich, dass die Partnerschaft der beiden Städte unabhängig von Personen und Mehrheiten eine gute Zukunft hat.

Abschließend dankte OB Schaidhammer allen, die in den letzten 26 Jahren die Beziehung beider Städte aufgebaut und mit Leben erfüllt haben und wünschte der Partnerschaft und den Städten Amarante und Wiesloch eine blühende und glückliche Zukunft. Man müsse daran arbeiten, dass die Freundschaft der beiden Städte an die kommende Generation weitergegeben wird. Den Wieslochern wird dies sicher nicht schwer fallen. Wer schon einmal hier in Amarante war, empfinde wie der Schriftsteller und Nobelpreisträger für Literatur, José Saramago, der in seinem Buch „Die portugiesische Reise“ folgendes schreibt: „Der Reisende schließt Amarante in sein Herz und weiß, es ist eine Liebe für allezeit.“

Mit diesem Zitat übergab OB Schaidhammer eine Lithographie von Horst Sauerbruch und Rosenstöcke (Sorte Kurpfalz-Sonne), für den im Anschluss an den Festakt eingeweihten Wiesloch-Garten.

Vom Rahmenprogramm und der Gastfreundschaft war die gesamte Delegation aus Wiesloch beeindruckt und dankbar. Neben einer Fahrt  in die Kulturhauptstadt Guimaraes, der Wiege Portugals, einer Besichtigung der Hafenstadt Porto, besuchte man ein Konzert des Orquestra do Norte mit Dvoraks Symphonie Nr. 9.

Quelle: Stadt Wiesloch

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