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Feuerwehr Ausbildung Technische Hilfeleistung

14. März 2018 | > Wiesloch, Leitartikel, Photo Gallery

Taktik und Technik wollen beherrscht werden

Ganztägige Einheit beendete Ausbildungsblock „Technische Hilfeleistung“

 

Im ersten Quartal beschäftigte sich die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch mit dem Ausbildungsblock „Technische Hilfeleistung (TH)“ – die Schwerpunkte bildeten die Bereiche „TH allgemein“ und „TH bei Verkehrsunfällen“.

Bereits im Januar organisierte das Ausbilderteam die Führungsausbildung für Gruppen- und Zugführer. Anhand von Bildern wurden unterschiedliche Einsatzsituationen hinsichtlich Taktik und Technik besprochen. In den darauffolgenden Abschnitten der Mannschaftsausbildung durften die Teilnehmer drei Stationen durchlaufen. Hierzu zählte die Station „Grundlagen bei Verkehrsunfällen“, bei der zunächst in der Theorie und anschließend praktisch ein Kleinwagen bearbeitet werden musste. Die Vorgehensweise orientiert sich dabei am sogenannten Rettungskreislauf, der verschiedene Maßnahmen enthält. Es geht hierbei um das Absichern der Einsatzstelle und des Unfallfahrzeugs, das Schaffen einer Erstzugangs- und einer Versorgungsöffnung für Rettungsdienst und Notarzt. Anschließend das Stabilisieren und die Befreiung der eingeklemmten Person. Spezielle Schnitt- und Spreiztechniken für den Einsatz des hydraulischen Rettungsgeräts durften bei dieser Station nicht fehlen. In der zweiten Station stand das Ziehen von Lasten auf dem Programm. Mit Hilfe von Anschlagmitteln und einem Mehrzweckzug – ein Gerät unter anderem zum Ziehen von Lasten – sollte ein schwerer Container bewegt werden. Besonderes Augenmerk lag in dieser Einheit auf den Vor- und Nachteilen verschiedener Einsatzmittel und der Wirkung von Umlenkung und Untergrund. Dem Unterbauen von Lasten widmete sich Station 3. Dort musste ein Container, welcher nur durch die Gabel eines Radladers gesichert war, mit einfachsten Mitteln unterbaut werden. Ziel der Station war das Arbeiten im Team, die Eigensicherung sowie die Improvisation mit einfachen Hilfsmitteln. Unterbauholz, Sägen, Nägeln und Hämmer standen den Teilnehmer zur Verfügung, um einen sicheren Unterbau herzustellen. Highlight der Station bildete der Test auf Standfestigkeit am Ende.

Am ersten März-Wochenende stand zum Abschluss der Ausbildungseinheit eine ganztägige Ausbildung auf dem Plan. Gemeinsam mit dem DRK Ortsverein Wiesloch und Skillqube, einem Wieslocher Unternehmen im Bereich der notfallmedizinischen Aus- und Weiterbildung zur Mitarbeiterentwicklung, nahmen rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am „Hilfeleistungstag“ teil. Nach einer theoretischen Einheit zu Beginn sollte es gleich am Vormittag zu den Einsatzübungen im städtischen Bauhof gehen. Um den maximalen Lernerfolg zu gewährleisten, standen zwei Übungen auf der Agenda. Szenario 1 stellte einen Seitenaufprall zweier PKW dar, wobei ein Fahrzeug in Flammen aufging und ein zweiter Wagen in unstabiler Position zum Stehen kam. Nach und nach rückten die Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zur Übungsfläche an. Nachdem der Bereich um die Unfallstelle erkundet war, starteten sogleich die Maßnahmen. Dazu zählte zunächst das Unterbauen des auf einem Baumstamm befindlichen Wagens, der eine eingeklemmte Simulationspuppe beinhaltete. Der zweiten Wagen – dargestellt durch einen „brennenden“ Container – wurde derweil gelöscht. Nun liefen alle Maßnahmen Hand in Hand an. So schuf man einen Zugang für den Rettungsdienst und entfernte die vordere Tür auf der Beifahrerseite. Nachdem das Fahrzeug vollends stabilisiert war, konnte schließlich die Puppe entnommen werden. Es folgte eine ausführliche Einsatznachbesprechung, wozu Technik und Personal der Firma Skillqube zum Einsatz kam. Videotechnik und Bilder halfen bei der „Manöverkritik“ aller Beteiligten und zusätzlich innerhalb der Feuerwehr und der DRK-Angehörigen. Bevor man in die zweite Einsatzübung startete, folgte eine weitere kurze Theorieeinheit zum Thema „LKW-Unfall“. Speziell wurde dabei auf das Sichern eines Führerhauses und dem Vorgehen mit hydraulischer Rettungstechnik besprochen.
Nach der Mittagspause startete die neu durchgemischte Mannschaft in das Szenario 2. Wie zuvor rief die Übungsleitstelle die Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen ab. Diesmal diente ein Auffahrunfall am Stauende als Übungsannahme, wobei der Rettungsdienst vor der Feuerwehr am „Einsatzort“ eintraf. Ein vollbesetzter Kleinbus mit mehreren Verletzten wartete auf die Übungsteilnehmer. Speziell war die beengte Raumsituation. Lediglich über das Heck und eine Seitentür war ein Herankommen an die „Verletzten“ möglich. Nachdem eine erste Öffnung über das Heck geschaffen war, zog man den Kleinbus mit Hilfe einer Seilwinde aus dem engen Bereich, der eine Baustellensituation darstellte. Nun war es möglich, mit Hilfe von Rettungsschere, -spreizer und Hydraulikzylindern der Vorderwagen des Fahrzeugs von den eingeklemmten Simulationspuppen wegzudrücken, um eine Befreiung zu ermöglichen. Auch dieses Szenario bewältigten alle Teilnehmer zur Zufriedenheit der Ausbilder, wie sich in der anschließenden Nachbesprechung herausstellte.

Ein Dankeschön der Feuerwehrführung gilt dem Ausbilderteam um Thomas Mantz, Manuel Hecker, Georg Hirsch, Niclas Waibel, Ronald Martin, Andreas Münch, Jonas Mittenzwei, Joachim Buchholz, Michael Raab und Gerhard Kirschenlohr. Darüber hinaus dem befreundeten Ortsverein des DRK Wiesloch und allen Teilnehmern. Für das Bereitstellen von Personal und Technik möchte man der Firma Skillqube, um Thomas Werner, Max Baumann und Georg Hirsch sowie dem städtischen Bauhof seinen Dank aussprechen.

M. Friz

Quelle: www.feuerwehr-wiesloch.de

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